Revolution und Experiment – 100 Jahre Avantgarde
Noch vor den politischen Revolutionen rund um das Jahr 1918 hatte die Kunst das Paradigma der Revolution für sich entdeckt. Im künstlerischen Bereich erwies sich der kreative Umsturz als äußerst fruchtbares und zumeist unblutiges Modell. Dieser „Urknall“der Avantgarde wirkt noch 100 Jahre später in zeitgenössischer Kunst fort – insbesondere in der Klangkunst. Für „loop30 – Der HörRaum im Kulturhaus Abraxas“ist das ein Grund zu feiern. Im Mittelpunkt steht die Ausstellung „Dilettantische Bauern“, mit der das Studio Ko-Op historische Impulse gibt. Flankierend nähern sich fünf Veranstaltungen den Ereignissen von 1918/19 und ihren Folgen. Am heutigen Montag, 11. Februar, treten um 20 Uhr im Ballettsaal des Kulturhauses Lu Laumer am Synthesizer und an elektronischem Klangwerkzeug sowie Jack Oby am Saxofon auf. Sie präsentieren an dem Abend frei improvisierten Experimental Jazz. (AZ)