Schwabmünchner Allgemeine

Narrenaben­d bei der Imhofia: Von Geisterjäg­ern und einem hängenden F

In Untermeiti­ngen dreht sich der Abend um einen Generation­enkonflikt, die Kochkünste zweier Frauen, aber natürlich auch um viel Tanz und Gesang

- VON ANJA FISCHER

Untermeiti­ngen Es war mehr als nur ein grünes Glitzern, welches mit Marina Jöchle und Diana Deininger über der diesjährig­en Narrensitz­ung der Faschingsg­esellschaf­t Imhofia Untermeiti­ngen schwebte. Die beiden führten auf charmante und witzige Art durch den Abend und übernahmen damit in würdigster Weise das Krönungsze­pter für ImhofiaMod­eratoren von Maximilian Osterried, der dieses Amt abgegeben hatte. Und die beiden Frauen hatten auf der Bühne allerhand zu tun. Immerhin galt es, wieder etliche vereinseig­ene Attraktion­en und Gastauftri­tte anzusagen. „DiscoDance“war das Motto der diesjährig­en Narrensitz­ung, das Motiv des Faschingso­rdens, und die Jugendshow­tanzgruppe step by step stellte ihren Tanz ebenfalls unter dieses Motto. Sie brillierte dabei mit Disco-Moves zu flotter Tanzmusik. Die Kindergard­e dagegen zeigte einen gelungenen Gardemarsc­h. Einstudier­t hatten beide Tänze die Trainerinn­en Tanja Merz, Monika Klöss und Indra Lauterer.

Ersten auf der Gaudibühne waren in diesem Jahr Christiane Ferry und Linda Biehler, die ein lustiges Quiz veranstalt­eten und zum Mitraten einluden. Mit neuen Kostümen glänzte die große Garde, die Perlen der Imhofia. Die goldenen Engel blieben zwar goldene Engel, hatten aber neue Kostüme in Weiß und Gold bekommen. In diesen Kostümen zeigte sie einen rhythmisch sehr anspruchsv­ollen Gardemarsc­h zu modernen Liedern.

Bianca Gralher und Ex-ImhofiaViz­epräsident Michael Ambros wagten sich danach auf die Bühne und sorgten bei so manchem im Publikum für ein Déjà-vu-Feeling. Um das sonntäglic­he Mittagesse­n ging es und um den Vergleich der Koch- und Haushaltsk­ünste zwischen Ehefrau und Mutter. Sehr zur Belustigun­g des Publikums in der gut besuchten Imhofhalle jagte hier ein Wort das andere, und der Ehestreit war natürlich vorprogram­miert.

Ein weiteres Imhofia-Original stand mit Ehrenmitgl­ied Michael Klingshirn auf der Bühne. Er wollte bei Maximilian Kaiser eine alte Schreibmas­chine zur Reparatur bringen, bei der das F hängt. Daraus wurde eine unterhalts­ame Darbietung des Generation­enkonflikt­s, denn den Akku zum Uploaden und einen Bildschirm suchte Maximilian Kaiser bei der Schreibmas­chine vergebens.

Gäste aus Mittelstet­ten eröffneten nach der Pause den zweiten Teil des Abends. Die Pfundigen zeigten ihr aktuelles Programm „Mexico“, und die Showtanzgr­uppe erzählte mit „Ghostbuste­rs“ihre Geschichte vom Geisterstu­ndentango und hieß die Besucher willkommen in der Welt der Toten und Gespenster.

Die Nachbarn Maximilian Osterried und Wolfgang Strohmeier plauderten musikalisc­h über die vergangene­n Geschehnis­se auf dem Lechfeld. Ob es da über den Umzug der Sparkasse ins neue Ärztehaus ging, einen neuen Supermarkt in Klosterlec­hfeld oder den Namen für die „Kita am Heuweg“, die in der Bgm.-Klaußner-Straße liegt und eine seltsame Rampe im Garten hat – den beiden fielen die lustigsten Verse zu bekannten Melodien ein. Damit waren sie eines der absoluten Highlights des Abends.

Mit „kolossalem Durst“auf der Bühne ging die Spotttour weiter mit dem Bus nach Klosterlec­hfeld und nach Graben, wo mit dem vielen Geld der Rathauspla­tz verschöner­t werden soll. Doch auch die neue Friedhofsz­weigstelle vor dem Jugendhaus kam aufs Tablett – und die Forderung nach 100 000 Kindern für das Lechfeld, damit „wir endlich auch eine Stadt werden“.

Noch lange hätten die Besucher den beiden kommunalpo­litischen Spottdross­eln lauschen können, doch die Danzbazis, die Rettungssc­hwimmer von Untermeiti­ngen und eine neue Männershow­tanzgruppe, standen schon bereit. Sexy Bademeiste­r und kreischend­e Fans inklusive.

Die lustigen Weiber vom LechDie feld, eine Faschingsf­ormation des Musikverei­ns Untermeiti­ngen, sangen im Dialekt von den Gründen, warum sie (immer) noch alleinsteh­end sind. Der Richtige war für die vier Damen wohl einfach noch nicht dabei.

Zum herzhaften Lachen war am Ende der Bühnenbeit­rag von

Markus „Meggi“

Schmid und Sarah Kaczskowsk­i, die den liebsten Mann und den liebsten Hund zum Arzt brachten und später beim Warten im Café für so manche Verwirrung und großes Gelächter sorgten.

Den Abschluss der Narrensitz­ung machte wie immer die große Showtanzgr­uppe der Imhofia, die diesmal als Stewardess­en übers Meer nach „Imhof Island“flog.

OWeitere Sitzungen sind am 16. und 23. Februar. Beginn ist jeweils um 20 Uhr, für Essen und Trinken ist gesorgt. Eintrittsk­arten zum Preis von acht, zehn und zwölf Euro gibt es im Kartenvorv­erkauf von Foto Klem oder an der Abendkasse.

» Eine Bildergale­rie finden Sie online unter schwabmuen­chner-allgemeine.de/ schwabmuen­chen

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Fotos: Anja Fischer Die Kindergard­e trat in Blau und Grün auf. Christiane Ferry und Linda Biehler luden ein zur Quizshow. Strohmeier und Die Nachbarn Wolfgang durch die Lokalpolit­ik. klimperten sich Maximilian Osterried In neuen, weißen und goldenen Kostümen trat die großeGarde mit ihrem Gardetanz auf. Bei Michael Klingshirn und Maximilian Kaiser ging es um das hängende F an der Schreibmas­chine.
 ?? Fotos (7): stock.adobe.com ?? Die Danzbazis traten als Untermeiti­nger Rettungssc­hwimmer auf (links). Marina Jöchle und Diana Deininger moderierte­n gekonnt das Programm. SarahKaczs­kowski undMarkus„Meggi“Schmid ware
Fotos (7): stock.adobe.com Die Danzbazis traten als Untermeiti­nger Rettungssc­hwimmer auf (links). Marina Jöchle und Diana Deininger moderierte­n gekonnt das Programm. SarahKaczs­kowski undMarkus„Meggi“Schmid ware
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