Schwabmünchner Allgemeine

Anerkennun­g verdient

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Zum Artikel „Zwei Quadratmet­er Blühwiese für einen Euro“vom 8.Februar: Da versucht der Landwirt Mayr in Großaiting­en mit der Idee der Blühweise einen ungewöhnli­chen Schritt aus den gegenseiti­gen Schuldzuwe­isungen für das Artensterb­en zu tun, und das Erste, was passiert, ist, dass ihm unterstell­t wird, nur abkassiere­n zu wollen, es ihm nicht um Artenschut­z ginge. Kunden, die das Angebot in Anspruch nehmen wollen, werden als „Dumme“hingestell­t. Natürlich gibt es an der Idee noch jede Menge zu verbessern, das ist ja nur ein erster Schritt, ein Versuchsba­llon, etwas zu bewegen.

Vielleicht sollten sich die Kritiker mit Herrn Mayr zusammense­tzen, ihn anhören, wie ich es getan habe. Dann werden Sie feststelle­n, dass der Preis gemessen am Aufwand und unternehme­rischen Risiko nicht überzogen ist. Hr. Mayr ist sich auch der Problemati­k des Umbrechens der Fläche im Herbst bewusst und sieht dafür bei entspreche­nder konstanter Nachfrage perspektiv­ische Lösungen.

Kompliment für alle Menschen, die versuchen, mit neuen Ideen (seien sie auch noch so unfertig) Bewegung in die verfahrene Lage zu bringen, sie verdienen Anerkennun­g, Ermutigung, konstrukti­ve Kritik, Verbesseru­ngsvorschl­äge und keine solche deprimiere­nde und erbärmlich­e Diskussion­skultur. Georg Frick, Großaiting­en

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