Bunte Tanzauftritte im Trachtenheim
Beim Ball der Vitalsportgemeinschaft zeigten erstmals auch Mitglieder ihr Können auf der Tanzfläche
Königsbrunn Für fröhliche Tanzmusik sorgte die dreiköpfige Band Aristocats beim diesjährigen Ball der Vitalsportgemeinschaft Haunstetten-Königsbrunn (VSG) im Trachtenheim.
Vorsitzender Stefan Kuhn dankte dem Organisatoren-Ehepaar Gabi und Martin Welte für deren großes Engagement zum Wohl der beliebten Veranstaltung. Auch dem Initiator der integrativen Faschingsbälle, Peter Salewski, der vor 32 Jahren erstmals auch für Menschen mit Handicap barrierefrei eine öffentliche Tanzveranstaltung ermöglichte und jahrzehntelang betreute, galt sein besonderer Gruß.
Nach den ersten flotten Tänzen fieberten die fröhlichen Mäschkerle, unter ihnen aktive Rollstuhltänzer, nicht nur der Tanzeinlage der Showtanzgruppe Narrneusia entgegen. Erstmals hatten auch Mitglieder der VSG unter Anleitung von Übungsleiterin Anna Holze eine exotisch anmutende Tanzeinlage einstudiert. Ausstaffiert mit Gürteln und bestückt mit klingelnden Glöckchen wurden zu drei Musikstücken gekonnt die Hüften geschwungen. Großer Applaus belohnte die erst kürzlich gegründete Tanzgruppe für ihren Auftritt.
Im Anschluss wurde aus dem Trachtenheim ein Filmstudio. Mit ihrer neuesten Tanzshow „And Action“begeisterte die Showtanzgruppe der Narrneusia samt Prinzenpaar die Gäste. Fantasievolle Kostüme, Kampfeinlagen und fetzige Tanzeinlagen präsentierte das junge Team. Mit farbenfrohen Orden wurden bei der VSG engagierte Helfer vom Prinzenpaar geehrt.
Bunt und fantasievoll kostümiert waren beim Ball Jung und Alt, bewegungsmäßig eingeschränkte Mäschkerle, geistig behinderte junge Leute mit Eltern oder Betreuern. Zahlreiche Polizisten, Superman, ein ganzes Grüppchen farbenfroher Gärtnerinnen samt passender Gießkannen gab es zu entdecken. Oft drehten Rollstuhltänzer mit geschickten Tanzpartnern ihre Saalrunden, auch bei der großen Polonaise waren sie mitten drin. „Der integrative Ball der VSG in lockerer Atmosphäre liegt mir besonders am Herzen“, verriet Dritte Bürgermeisterin Ursula Jung, die trotz Erkältung zum Ball kam. Ob zu Oldies oder Stimmungsmusik, stets wurde nach bester Möglichkeit mitgetanzt, gewippt und geschunkelt. Wem es im Saal dann doch zu lebhaft war, konnte sich zum Plaudern in die gemütliche Kellerbar zurückziehen.