In der ARD top, bei Sky ein Flop
Fernsehen Der FC Augsburg belegt im Quotenvergleich der Sender sehr unterschiedliche Platzierungen. Warum der FC Bayern in der „Sportschau“selten gesehen wird
Der Sechste der Fußball-Bundesliga ist bei der „Sportschau“die Nummer eins – und der FC Bayern München ist nur Elfter. Trotz dieses Kuriosums bleibt die traditionsreiche Bundesliga-Zusammenfassung der
die beliebteste Fußball-Sendung der Fans. 4,77 Millionen Menschen sahen in der vergangenen Saison im Durchschnitt die „Sportschau“, die damit weit vor den
und dem „Aktuellen Sportstudio“des liegt.
Neben der hohen Quote bietet die „Sportschau“überraschende Zahlen: Der VfL Wolfsburg ist der Erstligist, der in der abgelaufenen Saison am häufigsten in der Sendung am Samstag gezeigt worden ist – 26 Mal. Auf den Plätzen zwei und drei folgen der FC Augsburg (25) und der SC Freiburg (24). Meister Bayern München und Borussia Dortmund liegen in dieser TV-Tabelle hingegen nur in der hinteren Hälfte.
Dass die Wolfsburger so viele Auftritte in der „Sportschau“hatten, liegt nicht an der VfL-Begeisterung des Senders, sondern am Bundesliga-Spielplan. „Seit Einführung des 18.30-Uhr-Spiels haben wir die Spitzenklubs immer seltener“, sagte „Sportschau“-Chef Steffen Simon. Bayern und BVB spielen häufig am späten Samstag. In der Tabelle der „Sportschau“liegen Meister und Vize-Meister deshalb mit je 20 Spielberichten auf Rang elf. „Einzeltermine mit den beiden Teams sind für Pay-TV-Anbieter attraktiver“, sagte Simon. Die Klubs dienen dann als Lockmittel für das späte Spiel am Samstag.
Nicht nur für auch für die
garantieren der Meister und der Vize-Meister viele Zuschauer. „Es macht keinen Unterschied, ob wir vier oder fünf Spiele zeigen. Es ist aber gravierend, ob wir Bayern und Dortmund zeigen“, erklärte Simon. Nur bei elf Ausgaben der „Sportschau“am Samstag waren beide Topvereine in einer Sendung zu sehen – die Quoten lagen jeweils deutlich über dem Durchschnitt. Letzter dieser TV-Tabelle ist Eintracht Frankfurt. Nur 14 Mal waren die Hessen in der „Sportschau“zu sehen. Aufgrund der vielen EuropaLeague-Partien spielten die Frankfurter in der Bundesliga häufig erst am Sonntag.
Die Beliebtheit der Topklubs zeigt sich auch bei den deutlich. Die meisten Kunden des Pay-TV-Senders schauen LiveSpiele der Bayern, im Durchschnitt sind das nach Angaben des Branchendienstes 1,09 Millionen. Dahinter folgen Dortmund (0,92) und Schalke (0,64). Das meistgesehene Spiel der Saison lief freilich im frei zu empfangenden Bayern gegen Hoffenheim sahen 7,71 Millionen Zuschauer.
Am wenigsten Zuschauer finden bei jene Klubs, die am häufigsten in der „Sportschau“gezeigt werden: Freiburg (0,28), Wolfsburg (0,25) und Augsburg (0,24). Beliebter als jede Einzel-Übertragung ist bei den ohnehin die Konferenz. Viele Fans warten aber noch immer auf die Zusammenfassung der Liga am Abend. Wie bei der „Sportschau“bleiben auch die Quoten des „Aktuellen Sportstudios“stabil: Immerhin 2,18 Millionen Menschen schauten diese Saison an Spieltagen das