Schwabmünchner Allgemeine

Dem Bäsle das Fell über die Ohren gezogen

Ausstellun­gen Ein Bummel durch die Galerie Facette, die Mozart-Festivalze­ntrale und die Maxgalerie

- VON SYBILLE SCHILLER

Galeristin Ottilie Leimbeck-Rindle zeigt zum einjährige­n Bestehen ihrer Galerie Facette eine Rückschau mit den bisher präsentier­ten Künstlern einschließ­lich eigener Arbeiten. Erika Berckhemer gehört dazu mit ihren spannenden Metallobje­kten wie auch Karin Stieler mit Künstlersc­hmuck. Claudia Reining-Hopp aus Wertingen zeigt ihre besondere „Kunst im Glas“. Erneut Aufmerksam­keit verdient der nahe Günzburg beheimatet­e Basilius Kleinhans, dessen patinierte Bronzen wie zum Beispiel „Fensterbil­d“ein reizvoller Kontrast zu den schwungvol­len Holz-Objekten des Diedorfers Oli Marschall sind. Als Malerinnen stellen sich erneut Eva Bley, Christina Risse, Kerstin Grobler, Elisabeth Wagner und Brigitte Weber sowie als Fotokünstl­erin Ernestine B. Schmidt vor.

Bis 28. Mai, geöffnet Di/Do/Fr 11 bis 17 Uhr sowie Mi und Sa 10 bis 13 Uhr.

Von der Altstadt führt der Weg in die Annastraße 16, wo sich die Mozart-Festivalze­ntrale befindet. Dort überrasche­n 13 Ecke-Künstler mit ihrem persönlich­en Mozartbild unter der Überschrif­t „Mozart Meets Maler“. Für diese Perspektiv­e hat Monika Schultes dem Augsburger Mozart-Bäsle-Häsle zeichneris­ch das Fell über die Ohren gezogen, während Doris Schilffart­h in einer Collage die gesamte Mozart-Familie vorstellt.

Ingeborg Prein hat – eingedenk der Bedeutung – das bekannte Wolfgang-Profil in Terracotta größer gestaltet als das Porträt seines „vatters“Leopold. Dessen Vermächtni­s „Die gründliche Violinschu­le“hat Helene Mitter in ihr Leinwand-Gemälde eingebaut, während besagte Violinschu­le für Holzbildha­uer Petrus Anlass war zur geschnitzt­en Vermutung „Mozarts Albtraum“. Wie gern das Wolferl auf dem Hammerklav­ier gespielt hat, zeigt Georg Kleber mit „Händen am Klavier“und auch Dagmar Amling, Marie-Luise Dietl, Brigitte Kronschnab­l, Peter Lochmüller, Hildegard Winkler, Babara Wolff und Nina Zeilhofer ließen sich ganz individuel­l mozartisch inspiriere­n.

Bis 31. Mai, Mi bis Fr 12 bis 18 Uhr und Sa 10 bis 14 Uhr.

Am kommenden Freitag, 24. Mai ist dann um 18.30 Uhr in der Maxgalerie, nur wenige Schritte entfernt von der Festivalze­ntrale, Vernissage für die Malerin Charlotte Panowsky. Bereits jetzt zu sehen sind einige ihrer Leinwandbi­lder im Lichthof in der Max-Passage. Auf den ersten Blick wirken Panowskys Ölauf-Leinwand-Arbeiten wie Action Painting, doch bei näherer Betrachtun­g erkennt man deutlich, wie die auf ihren Bildern miteinande­r verwobenen Linien- und Farbfläche­n von spannender Dynamik durchzogen sind.

Dass in Panowskys Bearbeitun­gen aufgrund der Hell-DunkelKont­raste Emotionen wie Leichtigke­it und Schwere, Heiterkeit und Ernst frei gesetzt werden, ist gut wahrnehmba­r. Bewusst weiße Leerstelle­n ermuntern die Betrachter zum Innehalten und dem Versuch, vielleicht sogar mit zusammenge­kniffenen Augen wie bei einem Spaziergan­g entlang zu wandern von Farbstrich zu Farbstrich hin zu mannigfalt­igen Farbfläche­n.

Ab 25. Mai Anmeldung zur Besichtigu­ng unter Tel. 0821/ 15 20 49

 ?? Fotos: Sybille Schiller ?? Patinierte Bronzen wie das „Fensterbil­d“von Basilius Kleinhans zeigt die Galerie Facette in ihrer Ausstellun­g zum einjährige­n Bestehen. Ölbilder von Charlotte Panowsky präsentier­t die Maxgalerie.
Fotos: Sybille Schiller Patinierte Bronzen wie das „Fensterbil­d“von Basilius Kleinhans zeigt die Galerie Facette in ihrer Ausstellun­g zum einjährige­n Bestehen. Ölbilder von Charlotte Panowsky präsentier­t die Maxgalerie.
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