Anderer Blick durch die Ausstellung
Ehrung Was die Preisträger bei „Schreib! Geschichte“zu sagen haben
Königsbrunn „Schreib! Geschichte“hieß der kleine Schreibwettbewerb rund um das Lechfeldmuseum und seiner Exponate. Die Sieger erhielten am Internationalen Museumstag von Bürgermeister Franz Feigl eine Urkunde und ein kleines Präsent.
Cornelia und Larissa Stronz sind Mutter und Tochter und bekamen den „Generationenpreis“. Gerlinde Sichert und Egbert Müller wurden für die beste Gegenwartsgeschichte beziehungsweise die beste persönliche Erinnerung ausgezeichnet (wir berichteten).
Die Idee zu dem Wettbewerb hatte Kulturvermittlerin Claudia Deeney. Stadtoberhaupt Feigl lobte die Aktion ausdrücklich und sagte auch mit Blick auf die vielen anderen Ehrenamtlichen in den Museen: „Die Kulturvermittler sind die gute Seele unserer Museen.“Sie würden die Tradition lebendig halten. Kulturbüro-Leiterin Ursula Off-Melcher hob die Bedeutung des Wettbewerbs hervor: Er würde helfen, die Museen nach außen zu tragen und die Menschen für die Ausstellungen zu interessieren. Deeney erzählte am Rande der Preisverleihung, warum die Aktion so besonders war: „Die Besucher, die am Schreibwettbewerb teilnahmen, gingen mit einem anderen Blick durch die Ausstellung, sie waren aktiver und haben immer auch geschaut, über was sie schreiben könnten.“
Preisträger Müller erzählte, dass er eigentlich noch viel mehr hätte schreiben können und von Sichert war zu erfahren, dass sich nach der Veröffentlichung ihrer Geschichte in unserer Zeitung schon mehrere Besucher angesagt haben, die bei einer Tasse Kaffee ihre historische Wärmflasche einmal bestaunen wollen. Cornelia und Larissa Stronz haben zur Preisverleihung ihre Mutter beziehungsweise Großmutter Barbara Hieber mitgebracht. Hieber ist dann mit den beiden durch die Ausstellung gegangen und hat von ihren eigenen Erfahrungen mit den alten Stücken erzählt. So folgte auf dem Generationenpreis die Generationen-Führung.