Schwabmünchner Allgemeine

Trump sperrt Iran das Geld

Sanktionen treffen Ajatollah Chamenei

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Washington/Teheran Im Konflikt mit dem Iran hat US-Präsident Donald Trump neue Sanktionen gegen das Land verhängt. Trump unterzeich­nete am Montag eine entspreche­nde Verfügung, die nach seinen Angaben dem obersten Führer der Islamische­n Republik, Ajatollah Ali Chamenei, und seinem Umfeld den Zugang zu finanziell­en Ressourcen erschweren soll. Mit harten Sanktionen gegen den iranischen Öl- und Bankensekt­or wollen die USA die Führung in Teheran zwingen, einem neuen Atomabkomm­en mit härteren Auflagen zuzustimme­n. Der Ölsektor ist die Haupteinna­hmequelle des Landes. „Wir werden den Druck auf Teheran weiter erhöhen“, sagte Trump. „Niemals kann der Iran eine Atomwaffe haben.“Er betonte aber auch, dass er weiter offen für Gespräche mit Teheran sei. Trump kritisiert­e das „aggressive Verhalten“des Iran. Er erwähnte dabei die Angriffe auf Öltanker im Golf von Oman und den Abschuss einer US-Drohne in der Region am Donnerstag. Für diese und andere Taten sei Chamenei verantwort­lich, dem die iranischen Revolution­sgarden unterstehe­n, eine Elitetrupp­e der Armee.

Zugleich plant die US-Regierung, eine weltweite Koalition gegen die iranische Führung aufzubauen. USAußenmin­ister Mike Pompeo sprach von einem Bündnis, das sich nicht nur über die Golfstaate­n erstreckt, sondern auch über Asien und Europa. Dieses solle bereit dazu sein, den „weltgrößte­n Sponsor des Terrors“zurückzudr­ängen, sagte Pompeo vor einer Reise nach SaudiArabi­en und in die Vereinigte­n Arabischen Emirate (VAE).

Der Iran prognostiz­ierte das Scheitern der US-Pläne für ein Iranfeindl­iches Bündnis. „Das ist ja nichts Neues“, sagte Außenamtss­precher Abbas Mussawi. „Aber wie die bisherigen fragilen Koalitione­n wird auch diese ihre Ziele nicht erreichen und letztendli­ch scheitern.“

Die USA forderten Deutschlan­d zunächst nicht offiziell zur Beteiligun­g an der Allianz gegen den Iran auf. Man habe die Initiative lediglich über die Medien zur Kenntnis genommen, so der stellvertr­etende Sprecher des Auswärtige­n Amts, Christophe­r Burger. (dpa) auch die Zahl der Zuwanderer aus El Salvador, Honduras, Nicaragua und Peru spürbar zu.

Dennoch hieß es bei EASO, „dass monatliche Schwankung­en als normal anzusehen sind“. Mit anderen Worten: Erst am Jahresende könne man sagen, ob tatsächlic­h wieder mehr Menschen in die EU fliehen.

In den vergangene­n drei Jahren ging die Zuwanderun­g in die EU sowie Norwegen, die Schweiz, Island und Liechtenst­ein nämlich deutlich um 17 Prozent zurück. Kamen 2015 noch 1,4 Millionen Asylbewerb­er an den Grenzen der Gemeinscha­ft an, waren es 2018 lediglich 664480 – und selbst diese Zahl enthält noch neun Prozent Anträge von Menschen, die erneut um Asylschutz baten. Diesen Rückgang im Vorjahr bekam auch Deutschlan­d zu spüren. 184 180 Flüchtling­e, die um internatio­nalen Schutz in der Bundesrepu­blik nachsuchte­n, bedeuten ein Minus um zehn Prozent. Fazit der EUBehörde: Die Zahlen liegen wieder auf dem Niveau von 2014 – also vor dem Höhepunkt der Zuwanderun­g im Jahr 2015.

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