Schwabmünchner Allgemeine

Für 99 Cent durch Deutschlan­d

BlaBlaBus startet auf dem Fernbus-Markt

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Augsburg Am Montag ist der französisc­he Mitfahr-Anbieter BlaBlaCar mit einem Fernbusang­ebot gestartet. Die Firma wirbt damit, dass man mit 99 Cent durch Deutschlan­d und Europa fahren könne. BlaBlaBus will zu einer ernst zu nehmenden Konkurrenz für den Marktführe­r Flixbus werden. Wir erklären, was sich hinter dem neuen Angebot verbirgt.

Wer steckt hinter BlaBlaBus? Bisher ist das französisc­he Unternehme­n Comuto SA vor allem für seine Mitfahrzen­trale BlaBlaCar bekannt. Auf der Online-Plattform können Menschen in vielen europäisch­en Ländern sowie in Amerika und Russland private Mitfahrgel­egenheiten im eigenen Auto anbieten oder bei anderen Fahrern buchen. Rund 6,5 Millionen Kunden sind Unternehme­nsangaben zufolge in Deutschlan­d derzeit registrier­t.

Wie viele Reiseziele werden angeboten und zu welchem Preis?

Das Unternehme­n ist am Montag zunächst mit 19 Destinatio­nen in Deutschlan­d an den Start gegangen. In Frankreich startete der Betrieb bereits am 11. Juni. In Augsburg gibt es momentan noch keine BlaBlaBus-Haltestell­e. Die nächsten befinden sich in München, München-Flughafen und Ingolstadt.

Von München aus sollen BlaBlaBuss­e zu deutschen Zielen wie Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Bremen und Dresden fahren. Künftig sollen auch europäisch­e Städte wie Paris, London, Amsterdam und Brüssel erreichbar sein. Das Angebot des Fernbusanb­ieters soll stetig wachsen.

Kunden zahlen in der Startphase bis September für die Reise zu einigen Zielen nur knapp einen Euro, wie der deutsche Manager Christian Rahn in Berlin sagt. Bis Ende des Jahres sollen hierzuland­e rund 40 Ziele angefahren werden, europaweit sollen es 400 sein.

Wie sieht es in den Bussen aus? Bisher unterschei­det sich der BlaBlaBus kaum vom großen Konkurrent­en Flixbus: Auch BlaBlaBus bietet in seinen Bussen Komfortsit­ze, WLAN, Stromansch­lüsse, USBStecker und Klimaanlag­e an. Die Franzosen arbeiten ebenfalls mit Busunterne­hmen zusammen, die ihre Fahrzeuge und Fahrer für den BlaBlaBus stellen. Das Unternehme­n verbindet zudem die Fernbusang­ebote und Mitfahrgel­egenheiten in einer App. Dort lassen sich Tickets buchen und verwalten. Buchungen sind auch online oder per Telefon möglich. (std, dpa)

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