Schwabmünchner Allgemeine

Bunte Bänke: Noch keine Hinweise auf den Unbekannte­n

Natur Viele Passanten steuern Sitzgelege­nheiten an, um sich selbst ein Bild zu machen. Sie sind ein beliebtes Fotomotiv. Ein Gastronom zeigt sich von der Aktion sehr angetan. Er sagt aber auch, warum er nicht der Initiator sein kann

- VON MICHAEL HÖRMANN

Die bunten Bänke im Wittelsbac­her Park, die ein Unbekannte­r in mindestens zwei Fällen in nächtliche­n Aktionen angemalt hat, sind zum Gesprächst­hema geworden. Die Augsburger diskutiere­n dieser Tage über die Aktion, die illegal ist, aber von vielen als gelungen betrachtet wird. Am Wochenende war bereits zu beobachten, dass Passanten ganz gezielt die bemalten Bänke im Park ansteuerte­n. Für manchen waren sie ein beliebtes Fotomotiv. In sozialen Netzwerken gibt es bereits jede Menge farbenreic­her Bildkompos­itionen zu bestaunen. Die Stadt Augsburg hat allerdings Anzeige wegen Sachbeschä­digung erstattet.

Sieben Bänke hat ein Unbekannte­r mit neuen Farbtönen versehen. Bänke, die sich zuvor braungrau und teils ein wenig grün zeigten, sind jetzt gelb und rot gehalten. Allerdings ging der Unbekannte nach Worten der Stadt nicht fachmännis­ch vor, da die Bänke nur übermalt wurden. Man hätte sie zuvor abschleife­n müssen.

Für die Anzeige der Stadt ist die Polizeiins­pektion Süd zuständig, da in deren Bereich der Wittelsbac­her Park liegt. Polizeispr­echer Siegfried Hartmann sagte am Montag auf Nachfrage: „Bislang liegen der Polizei noch keine Hinweise auf den

Täter vor.“

Einer, der das Geschehen im Wittelsbac­her Park intensiv verfolgt, ist Gastronom Harry Winderl. Er betreibt den Parkgarten, einen Biergarten direkt neben dem Hotelturm. Winderl findet es erfreulich, dass der „wunderschö­ne Park“aufgrund der Aktion Harry Winderl und der damit verbundene­n Berichters­tattung stärker ins Bewusstsei­n der Augsburger gerückt ist: „Man hat am Wochenende gesehen, wie die Leute nach den Bänken geschaut haben.“Dass der Zustand der alten Bänke nicht hübsch sei, sehe aber auch jeder, der vorbeikomm­e.

Dass Winderl selbst hinter der Aktion stecken könnte, hat schon mancher gemutmaßt, der den umtriebige­n Gastronome­n länger kennt. Winderl sagt: „Es könnte eine meiner Aktionen sein. Aber ich hätte die Bänke auf jeden Fall geschliffe­n vor dem Streichen.“ So sehen die bunt bemalten Bänke im Wittelsbac­her Park aus. Die Aktion ist illegal. Foto: Silvio Wyszengrad

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