Warmes Wasser für das Kloster in Alba Julia
Einsatz Der Freundeskreis Zusam-Stauden errichtet in Rumänien eine kleine Solaranlage
Ziemetshausen Seit Monatsanfang gibt es im Klostergebäude von Schwester Maria im rumänischen Alba Julia wieder warmes Wasser aus dem Wasserhahn. Nicht nur die Helfer vom Freundeskreis ZusamStauden mit ihren Organisatoren Anton Böck (Vorsitzender) und Karl Miller senior wissen dies zu schätzen. Duschen war bis dato, ob Sommer oder Winter, nur mit kaltem Wasser möglich. Es gab zwar einen vorsintflutlichen Boiler, der mit Gas betrieben werden konnte, aber aus Sparsamkeitsgründen hat man dies im Kloster unterlassen. Das Heizen mit Gas war zu teuer, und so war die Anlage schon lange außer Betrieb. Da warmes Wasser für Schwester Maria und ihr Klosterpersonal kein Luxus sein sollte, haben sich die Verantwortlichen schon vor Jahren entschlossen, dort warmes Wasser per Solarpanels zu erzeugen. Beim Hilfstransport im Juli 2018 wurde die Möglichkeit zur Errichtung einer Solaranlage ausgelotet. Da die Himmelsrichtung des Konvents nicht optimal verläuft, war die Lösung, die Panels im Garten aufzubauen. Ein fachkundiges Team hat sich zu Hause um die Beschaffung eines Solarsystems mit drei Panels und einem 300 Liter fassenden Schichtspeicher gekümmert. Die Fundamente im Klostergarten wurden bauseits nach den Vorgaben des Solarteams ausgeführt. Am Vorabend des Himmelfahrtstages starteten sechs Mann Besatzung mit den Bauteilen zum Kloster nach Alba Julia und konnten aufgrund guter Vorbereitung und hervorragender Teamleistung bereits am Sonntag nach der Messe in der Klosterkirche wieder die Heimreise antreten. Kaum zu Hause angekommen, kam schon die Botschaft aus Alba Julia, dass mehr als große Freude über das warme Duschwasser herrscht, das nunmehr ohne das teure Gas gewonnen werden kann.
Neben dem Solarprojekt wurde auch eine neue Wechselsprechanlage vom Eingangstor zum Konvent installiert, das eine Kontaktaufnahme mit Besuchern am stets verschlossenen Klostertor wesentlich erleichtert. So soll auch verhindert werden, dass Unbefugte die Klosteranlage betreten können. Dazu wurden vor Ort noch routinemäßig Kleinreparaturen, die Verbesserung von Elektrik und Beleuchtung sowie ein Service an der Melkanlage der auswärts liegenden Landwirtschaft durchgeführt.