Schwabmünchner Allgemeine

Warmes Wasser für das Kloster in Alba Julia

Einsatz Der Freundeskr­eis Zusam-Stauden errichtet in Rumänien eine kleine Solaranlag­e

- VON PETER VOH

Ziemetshau­sen Seit Monatsanfa­ng gibt es im Klostergeb­äude von Schwester Maria im rumänische­n Alba Julia wieder warmes Wasser aus dem Wasserhahn. Nicht nur die Helfer vom Freundeskr­eis ZusamStaud­en mit ihren Organisato­ren Anton Böck (Vorsitzend­er) und Karl Miller senior wissen dies zu schätzen. Duschen war bis dato, ob Sommer oder Winter, nur mit kaltem Wasser möglich. Es gab zwar einen vorsintflu­tlichen Boiler, der mit Gas betrieben werden konnte, aber aus Sparsamkei­tsgründen hat man dies im Kloster unterlasse­n. Das Heizen mit Gas war zu teuer, und so war die Anlage schon lange außer Betrieb. Da warmes Wasser für Schwester Maria und ihr Klosterper­sonal kein Luxus sein sollte, haben sich die Verantwort­lichen schon vor Jahren entschloss­en, dort warmes Wasser per Solarpanel­s zu erzeugen. Beim Hilfstrans­port im Juli 2018 wurde die Möglichkei­t zur Errichtung einer Solaranlag­e ausgelotet. Da die Himmelsric­htung des Konvents nicht optimal verläuft, war die Lösung, die Panels im Garten aufzubauen. Ein fachkundig­es Team hat sich zu Hause um die Beschaffun­g eines Solarsyste­ms mit drei Panels und einem 300 Liter fassenden Schichtspe­icher gekümmert. Die Fundamente im Klostergar­ten wurden bauseits nach den Vorgaben des Solarteams ausgeführt. Am Vorabend des Himmelfahr­tstages starteten sechs Mann Besatzung mit den Bauteilen zum Kloster nach Alba Julia und konnten aufgrund guter Vorbereitu­ng und hervorrage­nder Teamleistu­ng bereits am Sonntag nach der Messe in der Klosterkir­che wieder die Heimreise antreten. Kaum zu Hause angekommen, kam schon die Botschaft aus Alba Julia, dass mehr als große Freude über das warme Duschwasse­r herrscht, das nunmehr ohne das teure Gas gewonnen werden kann.

Neben dem Solarproje­kt wurde auch eine neue Wechselspr­echanlage vom Eingangsto­r zum Konvent installier­t, das eine Kontaktauf­nahme mit Besuchern am stets verschloss­enen Klostertor wesentlich erleichter­t. So soll auch verhindert werden, dass Unbefugte die Klosteranl­age betreten können. Dazu wurden vor Ort noch routinemäß­ig Kleinrepar­aturen, die Verbesseru­ng von Elektrik und Beleuchtun­g sowie ein Service an der Melkanlage der auswärts liegenden Landwirtsc­haft durchgefüh­rt.

 ??  ?? Nachdem das Fundament für die kleine Solaranlag­e errichtet war, konnten die sechs Schwaben bald die Anlage in Betrieb nehmen. Von links: Thomas Dempfle, Hermann Thalhofer, Peter Danner, Ewald Jergon und Martin Mögele. Ernst Ludwig (Zweiter Vorsitzend­er) stand hinter der Kamera. Foto: Ernst Ludwig
Nachdem das Fundament für die kleine Solaranlag­e errichtet war, konnten die sechs Schwaben bald die Anlage in Betrieb nehmen. Von links: Thomas Dempfle, Hermann Thalhofer, Peter Danner, Ewald Jergon und Martin Mögele. Ernst Ludwig (Zweiter Vorsitzend­er) stand hinter der Kamera. Foto: Ernst Ludwig

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