Schwabmünchner Allgemeine

Ermittlung­en gegen Sea-Watch-Kapitänin

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Die italienisc­he Staatsanwa­ltschaft hat gegen die deutsche Kapitänin der Hilfsorgan­isation Sea-Watch Ermittlung­en eingeleite­t. Carola Rackete würden unter anderem Beihilfe zur illegalen Einwanderu­ng und Verletzung des Seerechts vorgeworfe­n, sagte die Sea-WatchSprec­herin Giorgia Linardi. Für die Migranten an Bord zeichnete sich derweil eine Lösung ab. Bundesinne­nminister Horst Seehofer (CSU) sagte, er sei „sehr zuversicht­lich“, dass es am Wochenende dazu kommen werde. Deutschlan­d hatte seine Bereitscha­ft, Migranten zu übernehmen, schon erklärt. Laut Sea-Watch beteiligen sich auch Portugal, Frankreich und Luxemburg. Kapitänin Rackete sagte, die Lage an Bord sei sehr angespannt. Zwei Männer wurden als medizinisc­he Notfälle eingestuft und konnten das Schiff in der Nacht zu Freitag verlassen. (dpa)

beim Kampf um das Weiße Haus fürchten muss, kommt die Attacke nicht von dem selbstprok­lamierten Sozialiste­n aus Vermont, der bei der ersten großen Fernsehdeb­atte direkt neben ihm auf der Bühne steht. Vielmehr erkämpft sich eine farbige Frau neben Sanders das Wort. „Ich glaube nicht, dass Sie ein Rassist sind“, spricht sie freundlich, aber extrem entschloss­en den einstigen ObamaVize an: „Aber es hat geschmerzt, Sie so reden zu hören.“

Seither beherrscht die Schlagzeil­en in Amerika ein Name, der zuletzt selten genannt wurde: Kamala Harris, die Senatorin von Kalifornie­n, war mit vielen Vorschussl­orbeeren in das Kandidaten­rennen gestartet. Als Tochter eines Wirtschaft­sprofessor­s aus Jamaika und einer indischstä­mmigen Ärztin verfügt die 54-Jährige über einen interessan­ten biografisc­hen Hintergrun­d. Sie strahlt Charme und Wärme Mit Kamala Harris aus Kalifornie­n hatten bisher nur wenige Beobachter gerechnet. Auch ihre Umfragewer­te sind noch nicht so gut. Das könnte sich demnächst vielleicht ändern. Foto: Saul Loeb, afp

aus, und hat bei der Befragung des neuen Verfassung­srichters Brett Kavanaugh im Kongress doch schneidend­e Schärfe und rhetorisch­e Brillanz bewiesen. Aber ihre Kampagne für eine Präsidents­chaftskand­idatur bei den Demokraten war bislang flau. Jüngste Umfragen sahen sie mit sieben Prozent deutlich hinter Biden, Sanders und der linken Senatorin Elizabeth Warren.

Der Auslöser für den kraftvolle­n Neustart der einstigen Staatsanwä­ltin sind nun ziemlich verunglück­te Äußerungen von Biden, der sich für seine Fähigkeit zum Kompromiss auch mit dezidierte­n politische­n

Gegnern gelobt hat. Das könnte in den USA unter dem polarisier­enden Präsidente­n Trump durchaus ein Wert sein. Als Beleg hat Biden aber auf Gesetze verwiesen, die er in den 1970er Jahren mit zwei Anhängern der Rassentren­nung im Senat durchgebra­cht hatte. Das kritisiert Harris nun scharf und moniert vor laufenden Kameras, dass Biden auch die staatliche Zuweisung von Kindern an Schulen mit einer mehrheitli­ch anderen Hautfarbe abgelehnt habe, womit die Rassentren­nung überwunden werden sollte. Ein vierjährig­es Mädchen habe damals von dem sogenannte­n „busing“(wegen des Transports der Kinder

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