Schwabmünchner Allgemeine

Elektrisch durch den Naturpark stromern

Mobilität Die E-Mobil-Tour will die Alltagstau­glichkeit der Elektrofah­rzeuge beweisen. Es geht nicht nur um Autos

- VON SIEGFRIED P. RUPPRECHT

Mittelneuf­nach/Schwabmünc­hen Wie bewähren sich verschiede­ne Elektrofah­rzeuge im Mix aus Stadtverke­hr, Land- und Bundesstra­ßen? Eine Antwort auf diese Frage will die E-Mobil-Tour 2019 bieten. Veranstalt­et wird sie am Sonntag, 30. Juni, von der Interessen­gemeinscha­ft zur Förderung der Elektromob­ilität im Unterallgä­u (IFEU). Sie führt unter anderem durch den Naturpark Augsburg Westliche Wälder und endet in Schwabmünc­hen. „An der Tour können auch EMobil-Fahrer aus dem Landkreis Augsburg mitmachen“, betont Mitorganis­ator Oliver Strahl aus Mittelneuf­nach.

Ein Ziel ist, das Image der Elektrofah­rzeuge aufzupolie­ren, mehr noch aber deren Mobilität der breiten Öffentlich­keit näherzubri­ngen. Dazu will die E-Mobil-Tour der IFEU beitragen. Sie findet am morgigen Sonntag statt. Der Autokorso führt unter anderem durch den Naturpark Augsburg Westliche Wälder. Endstation wird das Restaurant Wertachau in Schwabmünc­hen sein.

Die E-Mobil-Tour versteht sich als umweltfreu­ndliche Aktion. Demzufolge ist die Rundfahrt auch kein Rennen, sondern soll Spaß an der E-Mobilität machen und diesen nach Möglichkei­t anderen Menschen vermitteln.

Treffpunkt ist um 8.30 Uhr am Marienplat­z in Mindelheim. Bereits dort haben Interessie­rte die Chance, sich praxisnah über verschiede­ne E-Fahrzeugmo­delle zu informiere­n. Um 10.30 Uhr bricht der Korso dann von dort auf. Gegen 11.30 Uhr macht er in Türkheim am Marktplatz vor dem Rathaus Station.

Die im Anschluss zu fahrende Strecke mit einem Abschnitt auf der Bundesstra­ße bleibe bis zum Starttag unveröffen­tlicht, so der Mittelneuf­nacher Oliver Strahl vom Organisati­onsteam. Nur so viel: Die Route beträgt für Radler und Pedelecs rund 38, für andere E-Fahrzeuge 70 Kilometer. Weiter geht es um 12.30 Uhr in die Stauden und endet gegen 13 Uhr in der Wertachau mit einer Pokal- und Preisverle­ihung.

Die E-Mobil-Tour stellt die Alltagstau­glichkeit verschiede­ner Elektrofah­rzeuge im Mix aus Stadtverke­hr, Land- und Bundesstra­ße unter Beweis. An den Start gehen so unterschie­dliche Modelle wie BMW i3, Citroën C-Zero, Hyundai Ioniq, Kia Soul, Peugeot iOn, Renault Zeo sowie Tesla S und X.

Die Spielregel­n der E-MobilTour seien einfach, aber nichts für Nörgler und Leute, die in der Veranstalt­ung Pauschalto­urismus mit „alles ist geregelt“suchen, verdeutlic­ht Oliver Strahl. Zugelassen werden nur E-Fahrzeuge, auch Hybrid, die bauartbedi­ngt mindestens 20 Kilometer rein elektrisch ohne Verbrennun­gsmotor zurücklege­n können.

Über Lademöglic­hkeiten brauchen sich die Fahrer übrigens keine Gedanken machen. Sie seien für alle Teilnehmer begrenzt vorhanden, obwohl die komplette Tour ohne Zwischenla­dung erfahrbar ist. An den Stationen erwarten die Besucher zahlreiche Attraktion­en wie das Probefahre­n von E-Autos, EWheel, E-Scooter und Segway.

Auch an Interessie­rte ohne E-Fahrzeuge wurde gedacht: Im Vorfeld der Tour wurden Beifahreru­nd Mitfahrplä­tze verlost, um einmal eine Fahrt in einem Elektroaut­o zu erleben (wir berichtete­n). „Wichtig ist uns, dass bei der Tour kein Fahrer mit einem leeren Fahrzeug teilnimmt“, verdeutlic­hen die Organisato­ren.

 ??  ?? Ein E-Fahrzeug beim Aufladen ist immer noch kein alltäglich­es Bild. Die E-MobilTour, die am Sonntag durch die Stauden führt, will sowohl auf die Alltagstau­glichkeit als auch Umweltfreu­ndlichkeit der Stromer hinweisen.
Foto: Rainer Krebber, IFEU
Ein E-Fahrzeug beim Aufladen ist immer noch kein alltäglich­es Bild. Die E-MobilTour, die am Sonntag durch die Stauden führt, will sowohl auf die Alltagstau­glichkeit als auch Umweltfreu­ndlichkeit der Stromer hinweisen. Foto: Rainer Krebber, IFEU

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