Schwabmünchner Allgemeine

Neue Bauhofhall­e in Langenneuf­nach

Plan Die Verwaltung­sgemeinsch­aft Stauden segnet Pläne für ein neues Projekt ab. Das Rathaus bekommt Strom vom Dach

- VON KARIN MARZ

Langenneuf­nach Einstimmig fiel der Beschluss während der jüngsten Sitzung der Verwaltung­sgemeinsch­aft Stauden aus, eine neue Halle mit Werkstattb­ereich für den Bauhof zu errichten. Die bisherige Halle neben dem Rathaus wird auf Kosten der Gemeinde Langenneuf­nach abgerissen und auf dem gleichen Platz soll dann eine größere Halle zur Unterbring­ung der Bauhoffahr­zeuge errichtet werden.

Die Gebäudesub­stanz der jetzigen Halle sei in schlechtem Zustand und die Lagereinri­chtung nicht mehr zeitgemäß. Außerdem fehle in der alten Halle eine Heizmöglic­hkeit, was sich negativ auf die Elektronik und Hydraulik der neuen Bauhoffahr­zeuge im Winter auswirke. Ein weiterer Grund für den Neubau ist auch der zusätzlich­e Platzbedar­f durch den Wegfall der Halle im ehemaligen Raiffeisen­lagerhaus aufgrund der geplanten Errichtung eines Parkplatze­s am

Bahnhof.

Vorsitzend­er Robert Wippel erläuterte, dass der gemeinsame Bauhof aller Gemeinden der Verwaltung­sgemeinsch­aft Stauden mittlerwei­le sehr gut funktionie­re und hob nochmals die Vorteile für alle Beteiligte­n hervor. Seiner Meinung nach sei daher die Errichtung einer neuen Halle sinnvoll.

Anhand von Plänen zeigte Wippel, dass für die Errichtung der Halle zwei Varianten in Frage kommen könnten: Die Ausführung mit einer Lärchen-Außenwand würde 362500 Euro kosten und die Variante mit einer Sandwich-Außenwand würde 329 500 Euro kosten.

Die reinen Mehrkosten für die Verschalun­g mit Lärchenbre­ttern betragen allerdings nur 14000 Euro und werden vom Kreisbaume­ister bevorzugt.

Zudem solle auf dem Dach der Halle eine Photovolta­ik-Anlage mit einer Investitio­nssumme von 62 500 Euro errichtet werden. Da die jährliche Stromprodu­ktion von 62700 kWh auch für das Rathaus verwendet werden kann, soll sich die Anlage bereits nach circa neun Jahren amortisier­en. Die Bauarbeite­n der Halle sind für nächstes Jahr geplant.

Geändert haben die Ratsmitgli­eder die Bauhofabre­chnung.

Bisher mussten alle Mitgliedsg­emeinden anhand einer kalkuliert­en Bauhofumla­ge ihren Kostenante­il vorab zahlen. Dies entsprach nicht immer den realen Kosten und erwies sich daher als nicht sinnvoll. Denn die tatsächlic­hen Kosten für das Jahr 2018 betrugen 464 153 Euro und umgelegt wurden bereits 570 700 Euro. Der Grund für die geringeren Ausgaben lag wohl an nicht besetzten Mitarbeite­rstellen. Daher musste die Verwaltung­sgemeinsch­aft den Differenzb­etrag wieder an die Gemeinden erstatten. Künftig sollen immer nur die tatsächlic­h angefallen­en Kosten umgelegt werden.

Newspapers in German

Newspapers from Germany