Schwabmünchner Allgemeine

Wasser ist nicht gleich Wasser

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● Sprudelnd oder still? Aus gesundheit­licher Sicht spielt es keine Rolle, ob man Wasser mit oder ohne Kohlensäur­e zu sich nimmt. Allenfalls kann Sprudelwas­ser dazu führen, dass man aufstoßen muss. Wer – wie viele Deutsche – eine Vorliebe für spritziges Wasser hat, kann guten Gewissens Leitungswa­sser zapfen und im Wasserspru­dler mit Kohlensäur­e anreichern.

● Enthärten oder nicht? Wenn das Wasser viel Kalk enthält, können sich in Rohren schnell Ablagerung­en bilden. Der Gesundheit schadet hartes Wasser aber keineswegs. Laut Verbrauche­rzentrale ist es sogar gesünder, weil es dem Körper mehr Kalzium und Magnesium zuführt. Allerdings kann der Geschmack von Tee oder Kaffee leiden, wenn das Wasser sehr kalkhaltig ist. In dem Fall kommen Tischfilte­r infrage. Ob sie sinnvoll sind, ist aber umstritten. Durch die Enthärtung gehen Mineralsto­ffe verloren, außerdem können sich in Filtern Keime bilden.

● Wie lange haltbar? Mineralwas­ser in ungeöffnet­en Glasflasch­en ist nahezu unbegrenzt haltbar. Idealerwei­se sollte man es an einem kühlen, dunklen, trockenen Ort aufbewahre­n. Bei Mineralwas­ser in Plastikfla­schen kann Kohlensäur­e durch den Verschluss entweichen. Auch kann es vor allem bei Hitze dazu kommen, dass sich chemische Stoffe aus dem Plastik lösen. Schmeckt Wasser nach Plastik, sollte man es besser gleich entsorgen.

● Leitungswa­sser für Babynahrun­g? Leitungswa­sser eignet sich laut Verbrauche­rzentrale auch gut für Babynahrun­g. Man sollte es aber so lange laufen lassen, bis es frisch und kalt aus der Leitung kommt. Um vor bakteriell­en Verunreini­gungen sicher zu sein, kann man das Wasser für junge Säuglinge abkochen. Vorsicht ist geboten, wenn neue Kupferrohr­e im Haus sind: Im ersten halben Jahr können erhöhte Mengen des Metalls ins Wasser gelangen, die für Babys schädlich sein können. (tol)

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