Schwabmünchner Allgemeine

Wer Augsburgs Konkurrent­en sind und wer in Bayern schon den Welterbe-Status hat

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● Auf der Nominierun­gsliste der Unesco, über die ab Freitag in Baku abgestimmt wird, stehen neben Augsburgs historisch­er Wasserwirt­schaft insgesamt 35 weitere Bewerber, davon zwei mit deutscher Beteiligun­g. Eine ist die Montanregi­on Erzgebirge/Krusnohori (Tschechien). Wie die Augsburger Bewerbung setzt sie sich aus 22 Denkmälern und Naturlands­chaften zusammen, 17 davon liegen auf sächsische­r Flur. Herausgest­ellt werden sollen die technologi­schen und wissenscha­ftlichen Errungensc­haften des Erzbergbau­s und das staatlich kontrollie­rte Bergbausys­tem, das sich unter anderem auf die Finanzieru­ng von Bergbaupro­jekten und das Rechtswese­n auswirkte. Auch der DonauLimes soll Unesco-Welterbe werden. Er würde damit Teil des bereits bestehende­n Welterbes „Die Grenzen des Römischen Reichs“. Als Donau-Limes wird der Teil der römischen Militärgre­nze bezeichnet, der einst entlang des Flusses Donau lief. Deutschlan­d, Österreich, die Slowakei und Ungarn bewerben sich gemeinsam um die Aufnahme in die Unesco-Liste. Der deutsche Teil des Donau-Limes verläuft größtentei­ls durch Niederbaye­rn.

● Weltweit tragen 1092 Stätten in 167 Ländern den Titel Welterbe. Aufgenomme­n sind Kulturdenk­mäler, Naturstätt­en und Orte, die beiden Kategorien angehören. Bayern hat bislang sieben Welterbest­ätten: die Residenz Würzburg, die Wieskirche bei Steingaden, die Altstadt von Bamberg, den Limes, die Regensburg­er Altstadt mit Stadtamhof, die Prähistori­schen Pfahlbaute­n rund um die Alpen sowie das Markgräfli­che Opernhaus in Bayreuth. (nip)

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