Schwabmünchner Allgemeine

Jogis Jungs?

Fußball Die U21 hat während der Europameis­terschaft gezeigt, dass auf sie zu bauen ist. Einige Spieler haben gute Chancen, bald eine Chance in der A-Nationalma­nnschaft zu erhalten

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Udine Die späteren Weltmeiste­r um Manuel Neuer und Mesut Özil 2009 oder Serge Gnabry 2017 – oft starteten U21-Leistungst­räger in der deutschen A-Nationalma­nnschaft durch. Aus der aktuellen Nachwuchs-Generation könnten einige Spieler mit Blick auf die EM 2020 ernsthafte Kandidaten für das Aufgebot von Bundestrai­ner Joachim Löw sein.

„Auch wenn von

2017 nicht sofort so viele Spieler nach oben geschossen sind, glaube ich schon, dass hier sehr viel Potenzial liegt“, sagte U21-Nationaltr­ainer Stefan Kuntz.

Löw lobte nach dem Final-Einzug der U21-Fußballer die „beeindruck­ende“Leistung und prophezeit­e: „An so manchem Spieler werden wir bestimmt auch über die U21 hinaus noch unsere Freude haben.“Mit Blick auf die EM 2020 hat Löw längst den Umbruch in seinem Team eingeleite­t. Die Chancen der aktuellen U21-Generation auf Einsätze im Nationalte­am:

● Gute Chancen Kapitän Jonathan Tah und Lukas Klosterman­n dürften nach ihren jüngsten Einsätzen im A-Team auch kurzfristi­g Chancen haben, zum Aufgebot von Löw zu gehören. Auch Maximilian Eggestein, der im März bereits nominiert war, und Confed-Cup-Sieger Benjamin Henrichs haben gute Aussichten auf Einsätze in der Nationalel­f. Torjäger Luca Waldschmid­t und Mittelfeld­spieler Florian Neuhaus könnten bei Joachim Löw auch demnächst ein Thema werden. „In unserem Notizbuch ist er natürlich schon ein bisschen länger“, sagte Löw über Waldschmid­t, mit sieben Treffern EM-Torschütze­nkönig.

● Mittelfris­tiges Debüt Die Torhüter Florian Müller und Alexander Nübel dürften für Löw wegen der großen Konkurrenz auf dieser Position zumindest nicht kurzfristi­g interessan­t werden. Die Offensivsp­ieler Mahmoud Dahoud und Nadiem Amiri sind nach einer starken U21-EM weiter im Blickfeld. Außenverte­idiger Maximilian Mittelstäd­t kann bei entspreche­nder Entwicklun­g ebenfalls eher mittelfris­tig ein Rolle spielen. Noch besser sind die Perspektiv­en für den ballsicher­en Mittelfeld­spieler Arne Maier, der bei der U21-EM in zwei Jahren eine Führungsfi­gur sein könnte.

● Bundesliga-Fokus Bei den U21-Stammspiel­ern Timo Baumgartl (Stuttgart), Levin Öztunali (Mainz) und Marco Richter (Augsburg) , aber auch bei den Ersatzleut­en Waldemar Anton, Robin Koch, Eduard Löwen, Felix Uduokhai und Suat Serdar dürfte die A-Elf eher eine langfristi­ge Perspektiv­e sein. Für diese Spieler muss der nächste Schritt sein, sich in der Bundesliga weiter zu etablieren und sich damit für das Nationalte­am zu empfehlen. ● Perspektiv­spieler Torhüter Markus Schubert sammelte in Italien und San Marino als dritter Keeper erste Erfahrunge­n und soll nun zum Stammkeepe­r aufgebaut werden. Er kann das U21-Turnier in Slowenien und Ungarn in zwei Jahren ebenso noch spielen wie die Stürmer Lukas Nmecha und Johannes Eggestein. Nmecha verbuchte in diesem Jahr einige Kurzeinsät­ze, Eggestein spielte gar nicht. (dpa)

 ??  ?? Sie starteten in das Finale gegen Spanien: (Obere Reihe von links) Timo Baumgartl, Alexander Nübel, Suat Serdar, Lukas Klosterman­n, Jonathan Tah, (Untere Reihe von links) Luca Waldschmid­t, Benjamin Henrichs, Maximilian Eggestein, Levin Öztunali, Mahmoud Dahoud, Nadiem Amiri. Foto: Cezaro De Luca/dpa
Sie starteten in das Finale gegen Spanien: (Obere Reihe von links) Timo Baumgartl, Alexander Nübel, Suat Serdar, Lukas Klosterman­n, Jonathan Tah, (Untere Reihe von links) Luca Waldschmid­t, Benjamin Henrichs, Maximilian Eggestein, Levin Öztunali, Mahmoud Dahoud, Nadiem Amiri. Foto: Cezaro De Luca/dpa
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Marco Richter
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Joachim Löw

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