Für den Olympiapark
Eiskanal-Sanierung startet im Winter
Nun liegt also eine genaue Kostenberechnung für die aufwendigen Sanierungsmaßnahmen am Augsburger Eiskanal vor: Bei der Modernisierung der Bootshäuser, des Restaurants und der Außenanlagen für die Kanuslalom-Weltmeisterschaft 2022 ist eine Gesamtinvestition von 19,3 Millionen Euro notwendig. Die Stadt Augsburg sowie Bund und Land werden nach derzeitigem Stand für die Kosten aufkommen, um die Olympia-Anlage von 1972 wieder auf den neuesten Stand zu bringen.
Wie von den Sportausschussmitgliedern in einer früheren Sitzung gefordert, wurde nun auch eine sogenannte „Projektmittel-Reserve“, also ein finanzieller Puffer, von zehn Prozent der Kosten eingerechnet. 19,5 Millionen Euro – inklusive einer Million Euro für die Durchführung der Weltmeisterschaft – sind bereits im Haushalt verankert. Mit Blick auf den geplanten Vorsteuerabzug (bereinigtes Netto) geht die Kämmerei davon aus, dass die veranschlagte Summe ausreicht. „Die Finanzplanung ist damit im Soll. Das müsste gut passen“, sagte Sportreferent Dirk Wurm. Nicht ohne allerdings zu warnen, dass man nie sicher sein könne. Jetzt folge die Ausschreibungsphase, im November oder Dezember sollen die Arbeiten vergeben werden. „Der nächste große Meilenstein ist die Abgabe des Förderantrags bei der Regierung von Schwaben am 15. September“, schilderte Projektleiterin Katharina Kockskämper von der Wohnbaugruppe Augsburg das weitere Vorgehen. Der Förderantrag ist deshalb so wichtig, weil er über die Höhe der Zuschüsse von Bund und Land entscheidet.
Bis Ende des Jahres verlassen die beiden Augsburger Kanuvereine ihre Bootshäuser (das künftige Athletenzentrum), deren Sanierung mit 5,6 Millionen Euro eingerechnet ist. Für den Umbau der Gaststätte zum Organisationszentrum sind 6,2 Millionen Euro veranschlagt, für die Außenanlagen 6,9 Millionen Euro. Einstimmig wurde von den Sportausschussmitgliedern der Projektbeschluss zur Generalsanierung des Olympiaparks getroffen.