Schwabmünchner Allgemeine

Sturm der Empörung über Trump

Demokraten: Attacke auf Politikeri­nnen „rassistisc­h“

- VON KARL DOEMENS

Jürgen Wasem Washington Niemals nachzugebe­n, sondern im Zweifelsfa­ll im Gegenteil den Einsatz noch zu erhöhen, gehört zu den gängigsten Praktiken von Donald Trump. So legte der US-Präsident, nachdem er am Sonntag viele Menschen in den USA mit einem offen rassistisc­hen Tweet geschockt hatte, am Montag noch einmal nach: „Wann werden die radikalen linken Kongressab­geordneten sich bei unserem Land entschuldi­gen, beim israelisch­en Volk und auch bei diesem Präsidente­n für die widerwärti­ge Sprache, die sie benutzen?“, fragte er.

Für eine Entschuldi­gung hätte tatsächlic­h alleine Trump selbst einen Grund gehabt. Nachdem er morgens einen Beitrag bei seinem Lieblingss­ender Fox über junge weibliche Kongressab­geordnete um die Aktivistin Alexandria OcasioCort­ez gesehen hatte, schoss er am Sonntag nämlich eine rassistisc­he Breitseite ab. Er kritisiert­e, dass „radikale linke Kongressab­geordnete“den Amerikaner­n Ratschläge gäben, und forderte sie auf, besser in ihre vermeintli­chen Heimatländ­er zurückzuge­hen: „Warum gehen sie nicht zurück und helfen dabei, die total kaputten und von Kriminalit­ät befallenen Orte in Ordnung zu bringen, aus denen sie kommen?“

Zwar nannte der US-Präsident keine Namen. Doch ist klar, auf wen sich der Ausfall bezieht: Die vier dunkelhäut­igen Abgeordnet­en Ayanna Pressley, Rashida Tlaib, Alexandria Ocasio-Cortez und Ilhan

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