Sturm der Empörung über Trump
Demokraten: Attacke auf Politikerinnen „rassistisch“
Jürgen Wasem Washington Niemals nachzugeben, sondern im Zweifelsfall im Gegenteil den Einsatz noch zu erhöhen, gehört zu den gängigsten Praktiken von Donald Trump. So legte der US-Präsident, nachdem er am Sonntag viele Menschen in den USA mit einem offen rassistischen Tweet geschockt hatte, am Montag noch einmal nach: „Wann werden die radikalen linken Kongressabgeordneten sich bei unserem Land entschuldigen, beim israelischen Volk und auch bei diesem Präsidenten für die widerwärtige Sprache, die sie benutzen?“, fragte er.
Für eine Entschuldigung hätte tatsächlich alleine Trump selbst einen Grund gehabt. Nachdem er morgens einen Beitrag bei seinem Lieblingssender Fox über junge weibliche Kongressabgeordnete um die Aktivistin Alexandria OcasioCortez gesehen hatte, schoss er am Sonntag nämlich eine rassistische Breitseite ab. Er kritisierte, dass „radikale linke Kongressabgeordnete“den Amerikanern Ratschläge gäben, und forderte sie auf, besser in ihre vermeintlichen Heimatländer zurückzugehen: „Warum gehen sie nicht zurück und helfen dabei, die total kaputten und von Kriminalität befallenen Orte in Ordnung zu bringen, aus denen sie kommen?“
Zwar nannte der US-Präsident keine Namen. Doch ist klar, auf wen sich der Ausfall bezieht: Die vier dunkelhäutigen Abgeordneten Ayanna Pressley, Rashida Tlaib, Alexandria Ocasio-Cortez und Ilhan