Schwabmünchner Allgemeine

Bischof soll Dialog führen

Erwartunge­n an künftigen Oberhirten

- VON DANIEL WIRSCHING

Augsburg Nach dem altersbedi­ngten Rücktritt des Augsburger Bischofs Konrad Zdarsa und seiner Verabschie­dung am 7. Juli hat die Suche nach einem Nachfolger begonnen. Nachdem die reformorie­ntierte Laienbeweg­ung „Wir sind Kirche“ihre Erwartunge­n an einen neuen katholisch­en Oberhirten formuliert hatte, tat dies nun auch der „Initiativk­reis Bistumsref­orm Augsburg“, eine Gruppe engagierte­r Katholiken.

Diese wünschen sich „einen Bischof, der den Dialog nicht nur innerkirch­lich, sondern auch in die moderne Gesellscha­ft und ihre verschiede­nen Milieus hinein führt“, so Sprecher Robert Sauter. „Wir erwarten uns vom künftigen Bischof respektvol­le Begegnung mit den Verantwort­lichen in allen Bereichen und auf allen Ebenen und die selbstvers­tändliche Anerkennun­g ihrer (Mit-)Verantwort­ung.“Das Bistum Augsburg benötige einen Bischof, „der neue Formen der Seelsorge“zulasse und „Mut zu ökumenisch­en Schritten vorwärts, insbesonde­re hin zu einer verbindend­en gemeinsame­n Abendmahls­feier“habe.

Der Initiativk­reis hatte 2012 eine Kundgebung vor dem Augsburger Dom veranstalt­et, zu der ungefähr 2500 Gläubige kamen. Sie kritisiert­en die Pläne Zdarsas zur Zusammenle­gung von Pfarreien und setzten sich für Wortgottes­feiern auch sonntags ein. Die Erwartunge­n an den neuen Bischof habe man auch dem Vorsitzend­en der Deutschen und Freisinger Bischofsko­nferenz, Münchens Erzbischof Reinhard Kardinal Marx, übermittel­t, hieß es.

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