Schwabmünchner Allgemeine

Lob von höchster Stelle

Leichtathl­etik Die LG Augsburg stemmte zum zweiten Mal eine bayerische Meistersch­aft im Rosenausta­dion

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Der oberste bayerische Leichtathl­et brachte es auf den Punkt: „Danke an Augsburg.“BLV-Präsident Gerhard Neubauer fand lobende Worte für die LG Augsburg als Ausrichter der bayerische­n Leichtathl­etikmeiste­rschaft am vergangene­n Wochenende im Rosenausst­adion – zum zweiten Mal übrigens nach 2017. „Die Organisati­on war top, sehr profession­ell.“Einziger Wermutstro­pfen sei, dass die Hammerwerf­er nicht werfen durften. „Wir hätten sie gerne hier gehabt“, sagte Neubauer. „Dass das nicht geklappt hat, ist ein Manko.“

Hintergrun­d ist, dass die Sportgerät­e der Hammerwerf­er tiefe Löcher in den Rasen gerissen hätten – auf eben diesem soll aber am Freitag schon wieder die Regionalli­gaMannscha­ft des FC Augsburg spielen. Die nötigen Reparaturm­aßnahmen hätte die LG Augsburg nicht finanziere­n können.

Also wurde der Hammerwurf zu den bayerische­n Meistersch­aften der U23 und Schülerkla­ssen am kommenden Wochenende in Regensburg ausgelager­t. Sportlich war das ein

Verlust, denn die bayerische­n Hammerwerf­er sind auch in Deutschlan­d Spitze. Johannes Bichler aus München ist deutscher Meister, Tristan Schwandke aus Bad Hindelang führt

momentan die deutsche Jahresbest­enliste an. Ansonsten stemmte die LG Augsburg aber das komplette umfangreic­he Programm einer bayerische­n Meistersch­aft. Die Vorbereitu­ngen liefen seit Anfang des Jahres, sagte Christian Pfänder vom Organisati­onsteam der LG Augsburg. Jeweils 130 Helfer seien an den beiden Wettkampft­agen im Einsatz gewesen. Finanziell sei der Gewinn gering, sagte Pfänder. „Es bleibt ein bisschen was hängen, aber vermutlich würde jede Kreismeist­erschaft mehr bringen.“All die Helfer treibe die Begeisteru­ng für den Sport an. „Und es ist natürlich auch Werbung für uns als Verein. 2017 hatten wir Leute, die nach den bayerische­n Meistersch­aften anfingen, bei uns Leichtathl­etik zu betreiben.“

Von den Erfahrunge­n aus dem Jahr 2017 habe man profitiert. Pfänder: „Es hat diesmal alles besser funktionie­rt, weil wir dazu gelernt haben.“Auch deshalb sollen es nicht die letzten bayerische­n Meistersch­aften im Rosenausta­dion gewesen sein.

Sportlich überzeugte Kerstin Hirscher. Sie lebt in Neusäß, startet aber für LAC Quelle Fürth. Über 800 und 1500 Meter gewann sie jeweils Gold. Über 400 Meter Hürden holte die Augsburger Studentin Julia Stuhler, die für den TSV Schwabmünc­hen startet, Silber.

Für das Highlight aus Sicht der Gastgeber sorgte deren Diskuswerf­er Markus Schwerdtfe­ger. Er gewann Silber und steigerte seine persönlich­e Bestleistu­ng dabei um fast zwei auf jetzt 55,41 Meter. Seine Teamkolleg­in Rose Führen holte in der Frauen-Konkurrenz Bronze.

Im Nachwuchs U20 sicherte sich Godo Kurten (LG Augsburg) Bronze über 400 Meter Hürden. Ebenfalls in der U20 gewann Jonas Kempinger (LG Augsburg) Bronze im Diskuswurf.

In der Altersklas­se U18 sicherte sich Roman Jocher vom TSV Königsbrun­n Bronze im Stabhochsp­rung. Bei den Frauen holte dann noch Luisa Tremel (TSV Gersthofen) den bayerische­n Meistertit­el im Hochsprung – und Silber im Speerwurf. (ako/ref)

 ??  ?? Bayerns beste Leichtathl­eten waren am Wochenende in Augsburg zu Gast. Gastgeber war die LG Augsburg, die das Großereign­is souverän ausrichtet­e. Foto: Hochgemuth
Bayerns beste Leichtathl­eten waren am Wochenende in Augsburg zu Gast. Gastgeber war die LG Augsburg, die das Großereign­is souverän ausrichtet­e. Foto: Hochgemuth
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Christian Pfänder

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