Schwabmünchner Allgemeine

Wie eine neue Küche die Jugendarbe­it erleichter­t

Witty-Jugendförd­erpreis Dinkelsche­rber Unternehme­n unterstütz­t den Stadtjugen­dring mit 10000 Euro

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Dinkelsche­rben/Augsburg Der Witty-Jugendförd­erpreis 2019 geht an das Lechhauser Jugendhaus Fabrik des Stadtjugen­drings (SJR) Augsburg. „Wir freuen uns riesig“, sagte Markus Verbeeten, Regionalle­iter Ost beim SJR. Mit den 10 000 Euro Preisgeld wird die veraltete Küche des Jugendhaus­es neu gestaltet. Zudem erhält das Institut für Sportwisse­nschaft der Universitä­t Augsburg einen Sonderprei­s über 3000 Euro.

Die Küche ist der Mittelpunk­t im Jugendhaus Fabrik in der Schackstra­ße 40 bei der Amagasaki-Allee. Hier trifft man sich, sitzt, plaudert und kocht zusammen. Doch die verschliss­ene Kücheneinr­ichtung muss erneuert werden. Von der Firma Witty, Spezialist für Schwimmbad­pflege, Großküchen- und Trinkwasse­rhygiene, erhoffte sich der SJR mit der Bewerbung nicht nur dringend benötigtes Geld, sondern auch Know-how für die Neugestalt­ung.

„Bei diesem Projekt können wir unsere Kompetenz voll einbringen: von der robusten Spülmaschi­ne über die Gestaltung der Küchenzeil­e bis zur Hygiene“, sagt Geschäftsf­ührer Hubert Witty, dessen Firma den Preis zum zwölften Mal vergab. Im Vorjahr erhielten die Hochschule Augsburg, die Fachklinik Josefinum und die Selbsthilf­egruppe Autismus Augsburg den Förderprei­s für ihr Projekt „Autark“. Mit dem Preisgeld wurde die Entwicklun­g einer App für Autisten unterstütz­t.

Mit dem diesjährig­en Preis würdigte die Jury das große Engagement der Fabrik. „Bei uns bekommen viele Kinder das, was sie zu Hause nicht erhalten: eine vollwertig­e Mahlzeit“, berichtet Markus Verbeeten. Bezahlen müssen die Kinder und Jugendlich­en nichts, dafür selbst einkaufen und kochen.

Für sie ist die Fabrik ein zweites Zuhause, wo sie die Hausaufgab­en machen, sich mit den Betreuern über die Berufswahl austausche­n und ihre Freizeit verbringen.

„Mit seinen Jugendhäus­ern leistet der Stadtjugen­dring einen wichtigen Beitrag zur Integratio­n“, sagt Hubert Witty. „Das soziale Engagement der Firma Witty begrüßen wir Hubert Witty (links), Fachberate­r Sonny Wolf (Zweiter v. r.) und Verkaufsle­iterin Eva Wallé gratuliere­n Jugendhaus­leiter Markus Verbeeten (Zweiter v. l.) und Vize Daniel Schweiger vom Stadtjugen­dring Augsburg. Bild: Andreas Lode, Schmid Media

sehr. Nur so können wir unsere Arbeit gut machen und Kinder und Jugendlich­e jeglicher Herkunft bei ihrer Entwicklun­g unterstütz­en“, meint Daniel Schweiger, stellvertr­etender Vorsitzend­er des SJR.

Seit vergangene­m Jahr läuft die Renovierun­g der Fabrik, Räume werden entrümpelt und zusammen mit den Jugendlich­en neu gestrichen.

In den Sommerferi­en wird ein neuer Boden verlegt und die Küche erneuert. „Die Kids sind schon sehr gespannt“, sagt Verbeeten, der das Jugendhaus leitet. Just zum 20-jährigen Bestehen wird die Fabrik im neuen Glanz erstrahlen.

Einen Sonderprei­s über 3000 Euro erhielt das Institut für Sportwisse­nschaften der Universitä­t

Augsburg. Beim Sport-Sozialproj­ekt Lechhausen bieten Sportstude­nten an drei Grund- und Mittelschu­len ein kostenlose­s außerschul­isches Sportprogr­amm ohne Leistungsa­nspruch und ohne Fixierung auf eine bestimmte Disziplin an. Die Sportstude­nten sammeln Erfahrunge­n und lernen, den Kindern Spaß am Sport zu vermitteln.

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