Lokalmatadore trumpfen auf
Reiten Beim Turnier des Reit- und Fahrvereins in der Leuthau siegen Christine Müller aus Schwabmünchen und Philipp Maier aus Langerringen. Viel Lob erhalten die Organisatoren
Beim M*-Springen in der Leuthau legten sich die Reiter mächtig ins Zeug. Schwabmünchen Akribisch gehen die Teilnehmer den Springparcours ab. Die Wege und Abstände müssen verinnerlicht werden. Angespannte Pferde, konzentrierte Reiter. Einige Stangen fallen, einige Pferde verweigern den Sprung. Aber es gibt auch fehlerfreie Runden. So auch bei Philipp Maier aus Langerringen und seinem Pferd Cirena. Er gewann das M*-Springen ohne Abwurf im Parcours und im anschließenden Stechen.
Eine Dressurprüfung M** fand sowohl am Samstag als auch am Sonntag statt. Am beiden Tagen gewann Christine Müller vom gastgebenden Reit- und Fahrverein Schwabmünchen auf Fabolo 3.
Zum 38. Mal fand das Reitturnier des Reit- und Fahrvereins Schwabmünchen auf der Anlage in der Leuthau statt. Insgesamt gingen 1200 Nennungen ein, 600 Pferde waren angemeldet. Die Teilnehmer starteten bei perfektem Reitwetter und Bodenbedingungen am Samstag und Sonntag in den verschiedensten Prüfungen: Von der Führzügelklasse bis zum M*-Springen – niemand kam zu kurz. Auch die schwäbische Ponymeisterschaft wurde dieses Jahr wieder ausgetragen.
„Die Vorbereitungen haben bereits im November 2018 begonnen. Bei der Terminabsprache innerhalb Schwabens wird besprochen, welcher Verein welches Turnier veranstaltet“, sagt Johannes Glaisner, der Turnierleiter. Vor allem der Nachwuchs und die Jugend profitieren jedes Jahr von dem Turnier des Reitund Fahrvereins. „Turniere bieten den Reitern eine Gelegenheit, sich mit anderen zu messen und dadurch einen Anreiz besser zu werden“, sagt Johannes Glaisner. So sieht das auch die 17-jährige Johanna Lein aus Bad Wörishofen. Sie ist praktisch im Reitstall aufgewachsen und startet auf Turnieren, seit sie sieben Jahre alt ist. In der Leuthau nahm sie mit ihrem Pferd am A- und am L-Springen teil: „Für mich ist das Besondere am Turnierreiten vor allem die Prüfung selbst. Man ist angespannt und weiß, dass man jetzt Leistung abliefern muss. Es macht viel Spaß, zusammen mit seinem Pferd den Parcours zu bestreiten.“Aber nicht nur mit eigenen Pferden kann man starten. „Wir haben hier einen großen Schulbetrieb mit vereinseigenen Pferden. Einige nehmen auch mit diesen am Turnier teil und gehen teilweise auch mit Schleifen nach Hause“, so Johannes Glaisner.
Wenn oft auf drei Plätzen parallel geritten werde, müsse die Organisation natürlich stimmen, so der Turnierleiter. Und das tat sie. Auch heuer wurde der Reit- und Fahrverein wieder von der freiwilligen Feuerwehr Obermeitingen und Mittelstetten unterstützt. 80 weitere freiwillige Helfer sorgten für Verpflegung, besetzten die Meldestelle oder halfen, wo auch immer jemand gebraucht wurde. Die erstklassige Organisation bestätigten auch die beiden Pferdebesitzer Gabi und Werner Rohrmoser aus Langerringen: „Man kommt einfach gerne her. Die Organisation ist top und die Reitanlage ist vor allem für die Jugend toll. Das muss man unterstützen.“
Beim M*-Springen startete auch Selina Wagner aus Altenmünster. Die 19-Jährige nimmt diese Saison das erste Mal an M-Springen teil und war zufrieden mit der Leistung ihres Pferdes: „Höhe und Schwierigkeit der Sprünge waren in Ordnung. Wichtig war es, die Wege korrekt zu reiten, ansonsten hat man Probleme an den Oxern bekommen.“
OFoto: Teresa Reindl
Ergebnisse Sämtliche Ergebnisse von dem Turnier in Schwabmünchen gibt es unter https://www.fnverlag.de/fn-erfolgsdaten/veranstaltung/25541/-SchwabmuenchenSchw