Eine Lese-Idee, die Schule macht
Der Augsburger Unternehmer Willi Ihle war der erste, dem eine Lesepatenschaft für eine Schule ein, wie er es selbst sagt, „absolutes Herzensanliegen“war. Unterstützung in diesem Ansinnen, Kinder und Jugendlichen das Lesen schmackhaft zu machen, fand er bei Buchhändler Kurt Idrizovic von der „Buchhandlung am Obstmarkt“. Und so kam es, dass eine Idee in Augsburgs Schulen Schule gemacht hat, nämlich die der Lese-Inseln und seit einem Jahr der Lese-Insel Patenschaften. Die Idee ist, dass Augsburger Firmen oder Organisationen für ein Jahr eine Patenschaft für eine LeseInsel übernehmen.
Und so fand bei bester Laune und bestem Wetter das 1. Lese-InselPatenfest in der Stadtbücherei mit den Paten und auch den Schulleitern statt. Moderator Dirk von Gehlen, selbst ein begeisterter Leser, begrüßte Paten und zehn Schulleiterinnen und -leiter, die alle über das
erfolgreiche Konzept berichten und ihre Erfahrungen austauschen konnten.
Zu den Paten gehören die Rotary Clubs Augsburg-Renaissance-, Römerund Fuggerstadt. Des Weiteren die Universität Augsburg, die Firma UPM, das Dance Center No1 und der AEV. Von den Panthern war es Leo Conti, der im persönlichen Gespräch erklärte, wie gerne Sportleridole auch Vorbilder im Lesen sind. Vom Staatstheater Augsburg als Pate für die Schule am Wittelsbacher Park war Theaterpädagogin Imme Heiligendorff gekommen, die zum Vergnügen aller mit Kindern eine Spielszene aus der Kinderoper „Die große Wörterfabrik“vorbereitet hatte. Die Hochschule Augsburg steht für die Schule vor dem Roten Tor Pate, und die Stadtwerke werden bei der HansAdlhoch-Schule aktiv sein.
Dort wird die nächste Lese-Insel eingerichtet. Patenanfragen gibt es auch für die Löweneck-Schule. In einem aber sind sich alle einig, das betonte an diesem Abend auch Bildungsreferent Herman Köhler: „Die Lese-Insel-Patenschaft unterstützt auf vorbildliche Weise den Bildungsauftrag der Schulen“, sagt er. (sysch)