Eine der ganz Großen
Tipp des Tages In einer Doku zeigt Arte das bewegte Leben der Sängerin Amy Winehouse
Arte, 21.45 Uhr Amy Winehouse galt als Ausnahmekünstlerin mit wahnsinniger Stimme. Sie hatte früh Erfolg und ist mit nur 27 Jahren gestorben. Ihr kurzes Leben war eine Tragödie. Ihr Todestag jährt sich am 23. Juli zum achten Mal. Ein Dokumentarfilm auf Arte erinnert nun an diesem Freitag um 21.45 Uhr an die Sängerin aus London.
Regisseur Asif Kapadia zeigt darin einerseits den Glamour, aber auch die Verletzlichkeit von Amy Winehouse – ihre Schwächen, ihre Ohnmacht, ihren Drogen-Missbrauch. Für sein Werk, das 2015 in den Kinos lief, hat Kapadia etliche Auszeichnungen bekommen. Gleich 2015 den Europäischen Filmpreis, im Jahr darauf den Oscar und den Grammy. Er lässt den Film mit einer Szene beginnen, in der die Teenagerin beim 14. Geburtstag ihrer Freundin Lauren Gilbert zu sehen ist: Sie singt „Happy Birthday“. Und schon damals hatte sie eine unglaubliche Stimme. Gilbert kommt später noch oft zu Wort, wie andere Freunde und Weggefährten der Sängerin: Juliette Ashby etwa, mit der sie ihre erste eigene Wohnung teilte, oder Nick Shymansky, ihr erster Manager.
Kapadia hat aber auch eine Menge an Konzertmitschnitten, Interviews, Aufzeichnungen, unveröffentlichten Filmaufnahmen gesichtet und ausgewertet – inklusive der Notizbücher von Winehouse, in die sie ihre Liedtexte schrieb. Im Gespräch mit Journalisten war sie oft eloquent, dabei wirkte sie am Anfang ihrer Karriere eher schüchtern. Im Film ist natürlich auch ihre Musik zu hören, neben „Stronger Than Me“, „Rehab“oder „Black in Black“auch unveröffentlichte Lieder wie „In My Bed“. (dpa)