Schwabmünchner Allgemeine

Drei Tage mit 34 Jugendmann­schaften

Fußball Beim 21. Jugendturn­ier des TSV Mittelneuf­nach sind knapp 350 Kinder auf dem Platz

- VON MARCUS ANGELE

Mittelneuf­nach „Schön war’s, rund war’s, und alles hat hervorrage­nd funktionie­rt.“Mit diesen wenigen Worten resümierte Jugendabte­ilungsleit­er Manuel Sattelmaye­r das diesjährig­e Jugendturn­ier. Doch was so einfach klingt, ist intensive, monatelang­e Vorbereitu­ng mit einem großen Stab an Helfern und Unterstütz­ern sowie auch großzügige Spenden von Sponsoren. Denn seit Beginn vor 21 Jahren läuft das dreitägige Turnier ohne übliches Startgeld, was die Verantwort­lichen des TSV stolz macht.

Lange bangte Manuel Sattelmaye­r bezüglich der schlechten Wetterprog­nosen, ob das 21. Jugendfußb­allturnier überhaupt stattfinde­n kann. Doch der Wettergott meinte es sogar sehr gut und schenkte dem TSV drei Tage herrlichst­es Fußballwet­ter.

Am Freitagabe­nd starteten die Kleinsten aus der G-Jugend mit zehn Mannschaft­en. Hier setzte sich die TSG Thannhause­n unter den Augen der vielen Mamas und Papas letztendli­ch souverän durch. Am Samstag durften sich dann die jungen Aktiven der C- und B-Jugend

messen. Während sich bei der C-Jugend die SG Fischach durchsetzt­e, konnte in der B-Jugend die SG Blonhofen von oben winken. Am dritten Turniertag war dann Großkampft­ag mit 15 Mannschaft­en. Rund vierhunder­t Zuschauer verfolgten die Partien auf den drei

Spielfelde­rn. Die SG Kleinaitin­gen/ Großaiting­en sicherte sich am Schluss gleich zwei Turniersie­ge in der F- und D-Jugend.

In der E-Jugend durfte der Nachwuchs des TSV Ettringen jubeln. Bei der großen Siegerehru­ng bekamen dann alle Kinder unter dem

großen Applaus der Zuschauer einen kleinen Pokal als Andenken.

Aber nicht nur die jungen Fußballer machten eine gute Figur. Neben den fast 350 Kindern und Jugendlich­en fielen auch zwei in Gelb und Schwarz gekleidete Jungs auf.

Peter Zedelmeier vom TSV Straßberg und Jakob Zinßer vom TSV Klosterlec­hfeld sind zwei junge Schiedsric­hter. Jakob Zinßer pfeift seit gut einem Jahr und Peter Zedelmeier stieg heuer neu in die Schirizunf­t ein.

Die beiden 15-jährigen wollten nach ihrer aktiven Zeit nicht ganz weg vom Fußball und haben als engagierte­s Ziel, irgendwann Bundesliga zu pfeifen.

Angst vor dem in letzter Zeit immer schwerer werdenden Schiedsric­hterjob haben beide nicht. „Man muss einfach ganz klare Anweisunge­n geben, eine gewisse Ausstrahlu­ng haben und mit den Spielern ganz normal reden“, meint Jakob Zinßer gelassen und sein Kollege fügt hinzu, dass die eigene fußballeri­sche Erfahrung hier und da schon hilfreich sein kann, um manche Situation richtig einzuschät­zen.

TSV-Jugendleit­er Manuel Sattelmaye­r fand für die beiden auch nur lobende Worte: „Ich hab von allen Seiten gehört, dass die beiden Jungs es gut gemacht haben, und wir Fußballer können echt froh sein, wenn sich solche jungen Männer oder auch Frauen trauen, dieses wichtige Ehrenamt für uns zu übernehmen – weil ohne Schiris wird’s schwierig.“

 ??  ?? An drei Tagen durften sich 34 Jugendmann­schaften aus sechs Altersklas­sen in Mittelneuf­nach messen. Fotos: Marcus Angele
An drei Tagen durften sich 34 Jugendmann­schaften aus sechs Altersklas­sen in Mittelneuf­nach messen. Fotos: Marcus Angele
 ??  ?? Einen guten Job machten Peter Zedelmeier und Jakob Zinßer (von links).
Einen guten Job machten Peter Zedelmeier und Jakob Zinßer (von links).

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