Nappo sorgt für späten FCA-Jubel
U23 siegt 1:0 gegen 1860 Rosenheim
Zweites Spiel, zweiter Sieg. Durch einen 1:0-Erfolg gegen 1860 Rosenheim schnuppert die U23 des FC Augsburg in der Fußball-Regionalliga Höhenluft. Ein völlig ungewohntes Gefühl für die Mannschaft von Trainer Sepp Steinberger, die sich in der vergangenen Saison erst am letzten Spieltag die Ligazugehörigkeit sichern konnte. Trotz einer spielerisch ordentlichen Leistung taten sich die Hausherren gegen den Gast vom Inn aber lange Zeit sehr schwer. Erst in der 90. Minute gelang Sebastiano Nappo der umjubelte Siegtreffer. „Wir sind auf einem guten Weg“, freute sich Alex Frankenberger, Leiter des FCA-Nachwuchsleistungszentrums, hinterher.
In der ersten Spielhälfte sahen die Besucher eine offene Partie. Die Augsburger hätten bereits nach acht Minuten in Führung gehen können, doch Jannik Schuster hatte Pech, dass Rosenheims Keeper Marius Herzig bei seinem Schuss reaktionsschnell reagierte. Doch auch die Hausherren hatten einen starken Schlussmann zwischen den Pfosten, denn kurz vor der Pause verhinderte Benjamin Leneis reaktionsschnell gegen Luftetar Mushkolaj einen Gegentreffer. Je länger die Partie dauerte, um so dominanter agierten die Gastgeber. Zumal die Rosenheimer nach Gelb-Rot gegen Shabani einen Spieler weniger auf dem Rasen hatten. In der Schlussminute legte dann der eingewechselte Seonghoon Cheon mustergültig für Nappo auf und dieser jagte die Kugel unhaltbar in die Maschen. (oll)
FC Augsburg II Leneis – Della Schiava, Lobenhofer, Jürgensen, Miller – Pöllner, Schuster – Schwarzholz (75. Cheong), Rösch (61. Jakob), M’bila (73. Lannert) – Nappo Schiedsrichter Speckner (Cham) Tor 1:0 Nappo (90.) Gelb-Rot Shabani (73.) Zu. 376 Teams am Helmut-Haller-Platz beim Oberhauser Bahnhof wieder treffen und dem einstigen Weltstar gedenken. Am Sonntag wäre der am 11. Oktober 2012 verstorbene Fußballer 80 Jahre alt geworden.
Helmut Haller, der Augsburger Bua, der in der Grafstraße im Hettenbachviertel aufgewachsen ist, schrieb Fußballgeschichte und konnte auf eine einzigartige Karriere zurückblicken. Er war klein, seine Freunde nannten in „Hemad“. Doch als Kicker war er ein Großer, ein Weltstar. Fällt irgendwo auf der Welt der Name Augsburgs, dann wird diese Stadt mit der Puppenkiste, Jakob Fugger, Bert Brecht, Roy Black und Helmut Haller in Verbindung gebracht. Er war einer der ersten deutschen Fußballer, die ins Ausland wechselten. Das war 1962 nach der WM in Chile. Renato Dall’Ara, der legendäre Präsident des AC Bologna, hatte den blonden Deutschen entdeckt und ihn über den Brenner gelockt. Der Funktionär sollte dies nie bereuen, denn Helmut Haller und sein Sohn. Jürgen Haller spielte in der Bundesliga für Blau-Weiß 90 Berlin und natürlich für den FCA. Foto: Marcus Merk