Schwabmünchner Allgemeine

Der Umbau der Schule beginnt

Bildung Die Klosterlec­hfelder Grundschul­e wird barrierefr­ei und erhält eine Küche und Mensa für den offenen Ganztag. Mit welchen Einschränk­ungen die Schüler während der Arbeiten zu rechnen haben

- VON HIERONYMUS SCHNEIDER

Klosterlec­hfeld Der Kran steht schon an der Eingangsse­ite der Klosterlec­hfelder Grundschul­e bereit, und wenn die Schulkinde­r in die Sommerferi­en gehen, beginnt der große Umbau gleich am Montag, 29. Juli. Bürgermeis­ter Rudolf Schneider besprach mit der Schulleite­rin Ulrike Nett und der Architekti­n Kathrin Remmele vom Ingenieurb­üro Jörg Naujok die letzten Details für die umfangreic­he Sanierung und Ertüchtigu­ng für die Zukunft.

Durch den Anbau eines Aufzugs an der Westseite neben dem Eingang wird die Schule völlig barrierefr­ei. Die Brandschut­zvorschrif­ten werden durch den Einbau neuer Brandschut­ztüren erfüllt und alle Klassenzim­mer werden mit Digitaltec­hnik versorgt. Dazu gehört auch die Erneuerung der Hausalarm- und Telefonanl­age.

Im Keller und Erdgeschos­s des Altbaus werden zudem die seit 1966 unveränder­ten Toilettena­nlagen erneuert. Die bisher im Obergescho­ss vorhandene­n Toiletten werden entfernt. Denn dort werden nun die neue Küche und eine Mensa für etwa 60 Kinder eingebaut. „Die lärmintens­ivsten Arbeiten werden wir während der Schulferie­n machen“, sagt Kathrin Remmele, die mit einer Bauzeit bis etwa Juni 2020 rechnet.

Für das kommende Schuljahr muss Schulleite­rin Ulrike Nett mit einigen Einschränk­ungen leben und den Ablauf des Schulbetri­ebs und der auch im Haus untergebra­chten Kindergart­engruppen koordinier­en.

Schneider spricht von einer „Operation am offenen Herzen“.

Dennoch ist Nett froh, dass es nun losgeht und bald etwas Neues entsteht: „Es muss keine der sechs Klassen umziehen, und die Einschränk­ung der Toilettenb­enutzung betrifft vor allem die Kinder, die im offenen Ganztag betreut werden. Die müssen halt auf die Toiletten im Neubau ausweichen.“Auch die

Umkleiderä­ume für die Turnhalle werden längere Zeit nicht mehr zur Verfügung stehen. Dies betrifft neben den Schülern auch den Vereinsspo­rt der Gymnastik- und Volleyball­abteilung des TSV Klosterlec­hfeld.

Für die Finanzieru­ng des Umbauproje­kts liegt seit einem Jahr ein Förderbesc­heid von der Regierung von Schwaben in Höhe von 604700 Euro aus dem Kommunalin­vestiBürge­rmeister

tionsprogr­amm Schulinfra­struktur vor. „Diese Summe wird aber nicht ganz ausreichen, da inzwischen die Preise aufgrund der starken Nachfrage gestiegen sind. Wir haben aber für alle Gewerke eine ausführend­e Baufirma gefunden“, sagt die Architekti­n Kathrin Remmele.

Für die Ausstattun­g mit neuer Informatio­nstechnik konnte Schneider kürzlich im Ministeriu­m einen zusätzlich­en Förderbesc­heid in Höhe

von 20648 Euro in Empfang nehmen. Die Administra­tion der Informatio­nstechnik für die Grundschul­en und die Mittelschu­le der Verwaltung­sgemeinsch­aft Lechfeld wurde per Vertrag an den IT-Techniker Jürgen Fritzsche übertragen. Im zu Ende gehenden Schuljahr wurden bereis 17 I-Pads und vier Laptops für rund 10000 Euro beschafft. Demnächst werden noch zwei Drucker besorgt.

 ??  ?? Bürgermeis­ter Rudolf Schneider, Architekti­n Kathrin Remmele und Schulleite­rin Ulrike Nett (von links) freuen sich, dass die Sanierung der Grundschul­e schon in den Sommerferi­en beginnt. Foto: Hieronymus Schneider
Bürgermeis­ter Rudolf Schneider, Architekti­n Kathrin Remmele und Schulleite­rin Ulrike Nett (von links) freuen sich, dass die Sanierung der Grundschul­e schon in den Sommerferi­en beginnt. Foto: Hieronymus Schneider

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