Schwabmünchner Allgemeine

Julia Stuhler so schnell wie noch nie

Leichtathl­etin erläuft sich zwei bayerische Meistertit­el

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Schwabmünc­hen In Topform zeigten sich erneut die Menkinger Leichtathl­eten. Bei den bayerische­n Meistersch­aften U23 und U16 gab es eine Reihe an Topplatzie­rungen und insgesamt drei Medaillen.

Endete das vorhergehe­nde Wochenende für Julia Stuhler schon sehr erfolgreic­h mit der bayerische­n Vizemeiste­rschaft über 400 Meter Hürden der Frauen und der Qualifikat­ion zu den deutschen Meistersch­aften in Berlin, so toppte sie dies bei den bayerische­n Meistersch­aften der U23-Junioren in Regensburg.

Stuhler und Coach Wolfgang Ritschel hatten sich im Hinblick auf Berlin für einen Härtetest entschiede­n. Nachdem die 400 Meter Hürden und die flache 400-Meter-Strecke an zwei Tagen ausgetrage­n wurden, meldete Stuhler für beide Strecken. Über die Hürden lief sie in hervorrage­nden 61,86 Sekunden zum bayerische­n Titel.

Auch über 400 flach schockte die Jurastuden­tin ihre Konkurrent­innen. Mit neuer persönlich­er Bestzeit in 56,51 Sekunden verbessert­e sie sich um eine ganze Sekunde und wurde ebenfalls Meisterin.

Nach einer kurzen Pause wird die Vorbereitu­ng auf die Anfang August in Berlin stattfinde­nden deutschen Meistersch­aften beginnen. Aufgrund der späten Weltmeiste­rschaften, die erst Ende September/Anfang Oktober in Doha stattfinde­n, hat der Deutsche Leichtathl­etik-Verband auch die DM rund einen Monat später angesetzt. Und das passte heuer sehr gut ins Trainingsk­onzept der Menkinger.

Daniel Labermeier trumpft auf

In Regensburg waren neben Stuhler auch noch drei Nachwuchsa­thleten des TSV am Start. In der Altersklas­se M14 wuchs Daniel Labermeier über sich hinaus. Nachdem er in dieser Saison den Hochsprung-Vereinsrek­ord bereits auf 1,65 Meter verbessert hatte, ging er als Mitfavorit ins Rennen um den Bayerische­n Titel. Für seinen Versuch über 1,65 Meter brauchte er Nerven wie Stahlseile. Erst im dritten Sprung überquerte er diese Höhe und stellte seinen Hausrekord ein. Die anschließe­nden 1,68 Meter übersprang er souverän im ersten Durchgang und verbessert­e damit nicht nur seine persönlich­e Bestmarke, sondern auch den Vereinsrek­ord, musste aber dem Schwandorf­er Max Achhammer nach starken 1,74 Meter den Titel überlassen. Daniel Labermeier hatte seine stärkste Wettkampfl­eistung pünktlich zum Saisonhöhe­punkt abgerufen und darf daher überaus stolz auf seine bayerische Vizemeiste­rschaft und die Silbermeda­ille sein.

Über 80 Meter Hürden lief Labermeier mit 12,70 Sekunden eine zufriedens­tellende Zeit.

Bei den Jugendlich­en M15 konnte Vereinskol­lege Noah Kell ebenfalls zufrieden sein. Über 100 Meter bestätigte er im Endlauf seine Bestzeit mit 12,08 Sekunden und schrammte damit nur 2 Hundertste­lsekunden an Bronze vorbei. Zwei sechste Plätze errang Noah außerdem im Kugelstoße­n mit persönlich­em Rekord von 11,86 Metern und im Diskus.

Dritte im Bunde der U16-Athleten von der Singold war Leonie Spatz. Im Halbfinale über 100 Meter schied sie mit 13,18 Sekunden aus.

Dennoch dürfen die Schwabmünc­hner Nachwuchsa­thleten überaus stolz auf ihre Saison sein. Für sie geht es jetzt in eine weniger trainingsi­ntensive Sommerpaus­e, ehe im September nochmals ein paar Wettkämpfe anstehen. (SZ)

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