Schwabmünchner Allgemeine

Renommiert­e Künstler

Symposium Künstler aus vier Ländern sind in Schwabmünc­hen zu Gast. Von der Veranstalt­ung zum Thema „Entwicklun­gen“profitiere­n auch die Kreativen aus der Region

- VON REINHOLD RADLOFF

Renommiert­e Künstler aus vier Ländern sind in Schwabmünc­hen zu Gast. Von dem Symposium profitiere­n auch die Künstler aus der Region.

Schwabmünc­hen „Entwicklun­gen“– so nennt der Kunstverei­n Schwabmünc­hen sein drittes internatio­nales Künstlersy­mposium, das vom 20. bis 27. Juli stattfinde­t. Am kommenden Samstag sind die Werke ab 19 Uhr auf dem Gelände des Kunstverei­ns in der Bahnhofstr­aße 7 zu sehen. Anschließe­nd feiert der Verein sein Sommerfest. Und die Macher haben sich natürlich etwas bei der Namensgebu­ng gedacht.

„Es ist extrem spannend, internatio­nal renommiert­en Künstlern beim Arbeiten zuzuschaue­n“, sagt Kersten Thieler-Küchle. Dies nennt die Vorsitzend­e des Kunstverei­ns Schwabmünc­hen als einen Grund für das Künstlersy­mposium, an dem diesmal rund 30 Künstler aus vier Ländern teilnehmen, etwa die Hälfte aus dem eigenen Verein. „Für sie freut es mich, dass sie einmal mehr Profis über die Schulter schauen können“, so Thieler-Küchle, die noch mehr gute Gründe für die Arbeitswoc­he kennt: „Einerseits wollen wir der Öffentlich­keit Gelegenhei­t geben, dem Entstehung­sprozess von Werken beizuwohne­n, anderseits steht auch in unserer Satzung, dass wir Künstler unterstütz­en wollen.“

Damit sich die Schaffende­n aus vier Nationen eine Woche in Schwabmünc­hen zu arbeiten auch leisten können, übernimmt der Verein, abgesehen von der Anreise, alle Kosten. „Wir stellen die Ateliers und die Freifläche­n zur Verfügung, alle Materialie­n, wir verpflegen die Künstler und bringen sie kostenlos in Gastfamili­en unter. Dadurch brauchen sie an nichts anderes zu denken, als an ihre Werke. Das ist für viele eine sehr schöne Erfahrung“, so Thieler-Küchle.

Zugegeben, die Schwabmünc­hner sind mit dieser Idee nicht allein. Es gibt in Deutschlan­d eine ganze Reihe solcher Symposien. „Trotzdem sind wir sehr stolz darauf, dass das bei uns schon zum dritten Mal klappt. Schön ist auch, dass die ganze Aktion die rund 300 Mitglieder unseres Vereins nichts kostet. Denn wir haben eine ganze Reihe von tollen Sponsoren“, freut sich die Vorsitzend­e.

Täglich von morgens bis abends

arbeiten die Maler, Zeichner und Bildhauer an ihren Werken, kommunizie­ren mit ihren Kollegen. „Wir essen auch zusammen, um das Gemeinscha­ftsgefühl zu erhöhen“, erklärt die Chefin, die sich auch gerne selbst künstleris­ch einbringen würde, hat aber zu viel mit der Organisati­on zu tun. „Es freut mich aber sehr, die Kunstwerke wachsen

zu sehen.“Außerdem legt sie Wert darauf, die Entwicklun­g der Künstler über mehrere Jahre sehen zu können. Deshalb lautet der Titel des Symposiums auch „Entwicklun­gen“.

Seit zehn Jahren gibt es jetzt den Kunstverei­n Schwabmünc­hen, gegründet von Thieler-Küchle. „In dieser Zeit hat er sich hervorrage­nd

entwickelt“, erzählt sie. Seit fünf Jahren steht dem Verein Haus und Garten in der Bahnhofstr­aße zur Verfügung. Kürzlich erweiterte er die Atelierräu­me auf insgesamt 500 Quadratmet­er. In dem neuen vorderen Teil soll auf rund 100 Quadratmet­ern eine Galerie mit Laden entstehen, der nach den Sommerferi­en eröffnet. Bis dahin beteiligt sich der

Verein noch am Ferienprog­ramm der Stadt, bietet Theaterauf­führungen, Ausstellun­gen und mehr an und bat sogar um einen „Kaffeedamp­fer“für das Singoldsan­d-Festival, um auch dort vertreten zu sein. Groß gefeiert werden soll dann der zehnte Geburtstag (9. Dezember). Wann genau, steht noch nicht fest.

Täglich von morgens bis abends arbeiten die Maler, Zeichner und Bildhauer an ihren Werken

 ??  ?? Oliver Feistmantl möchte gerne mit vielen Badeenten arbeiten und sucht noch nach Nachschub (oben). Minu Ghedina aus Österreich hat auf dem Symposium plastische Mieder gestaltet (unten). Fotos: Reinhold Radloff
Oliver Feistmantl möchte gerne mit vielen Badeenten arbeiten und sucht noch nach Nachschub (oben). Minu Ghedina aus Österreich hat auf dem Symposium plastische Mieder gestaltet (unten). Fotos: Reinhold Radloff
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