Schwabmünchner Allgemeine

Die heißeste Party des Jahres

Festival Gestern Abend wurde das „Dinkel“bei über 34 Grad im Schatten eröffnet. Fast 40 Künstler und Gruppen treten auf

- VON MAXIMILIAN CZYSZ

Dinkelsche­rben Schwitzen war gestern auf dem Dinkel-Festival angesagt: Erst mussten die Helfer hinter den Kulissen bei über 35 Grad im Schatten die letzten Handgriffe vornehmen. Dann wurde bis in die Nacht gefeiert. Die heißeste Party des Jahres dauert bis Sonntag. Auf vier Bühnen treten fast 40 Künstler und Gruppen auf. Dazu gibt es ein buntes Rahmenprog­ramm.

Gefragt waren bei den tropischen Temperatur­en vor allem kalte Getränke. Sie lagerten zum Teil im Kühlwagen der Oberschöne­berger Ortsverein­e – der kälteste Ort weit und breit. Denn dort herrschten gestern konstant vier Grad Celsius. So viel wie gestern Abend in Spitzberge­n in Norwegen, 1300 Kilometer entfernt vom Nordpol.

Dorthin wird die „Santa Maria“, das große Spielschif­f des Festivals, niemals segeln. Es liegt im Rathaushof vor Anker. Josef Klein nahm gestern Nachmittag die letzten Ausbesseru­ngsarbeite­n vor – er hatte das neun Meter lange Schiff mit dem zwölf Meter hohen Mast vor Jahren mit Rüdiger Meyer gebaut. Jetzt braucht die „Santa Maria“, die die meiste Zeit des Jahres in einer Halle im Bauhof steht, kleine Reparature­n. „Das ist wie bei einem Oldtimer, den muss man auch pflegen“, sagte Klein und holte sich ein Getränk aus dem fast leeren Helferkühl­schrank im Rathaussta­del.

Auch Paul Schreiber kühlte sich im Schatten ab. Er ist beim DinkelFest­ival für die Elektrik verantwort­lich. Über 5000 Meter Kabel haben er und seine Helfer auf dem Gelände verlegt. Schreiber gehört neben Stefan Rittel, Ernst Lutz und Edgar Kalb zu den Mitbegründ­ern des Festivals, das gestern in die achte Runde ging. Heiß sei es bei den Festivals immer wieder gewesen.

Kalt aber auch. Schreiber erinnert sich an die Vorbereitu­ngen für das „Dinkel“2016: Damals mussten die Helfer Pullis tragen. Gestern waren T-Shirts, kurze Hosen und Röcke angesagt.

Auch am TSV-Grill, den Erwin Wagner, Christine Süßmilch, Erwin Stiegler, Max Hauser, Werner Rödig, Friedl Schelble und Bernhard Lehner startklar machten. Am Nachmittag gab es eine erste Kostprobe vom Rollbraten.

Am Abend war dann doppelt Schwitzen angesagt: Wer an den Grills arbeitete, musste bis zu 50 Grad aushalten. Festival Heute geht’s um 18.30 Uhr los. Kinderdisc­o ist um 19 Uhr. Der Eintritt ist an allen Tagen frei.

 ??  ?? In der Sonne schwitzen, damit das „Dinkel 19“starten kann: Josef Klein und Paul Schreiber (rechts) nahmen gestern Nachmittag die letzten Handgriffe vor, damit die heißeste Party des Jahres beginnen konnte. Fotos: Marcus Merk
In der Sonne schwitzen, damit das „Dinkel 19“starten kann: Josef Klein und Paul Schreiber (rechts) nahmen gestern Nachmittag die letzten Handgriffe vor, damit die heißeste Party des Jahres beginnen konnte. Fotos: Marcus Merk
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