Zwei Wochen, vollgepackt
Schule Am Leonhard-Wagner-Gymnasium werden die beiden letzten Wochen des Schuljahres intensiv genutzt, um den Schülern auf unterschiedlichen Gebieten Interessantes und Spannendes zu bieten
Schwabmünchen Wer glaubt, in den letzten beiden Schulwochen wird nichts mehr getan, der liegt falsch. Den Beweis dafür erbringt unter anderem das Leonhard-WagnerGymnasium. Gespickt voll ist der Terminplan mit jeder Menge nützlichen, interessanten und spannenden Aktionen.
Es wuselt nur so im Schwabmünchner Gymnasium. Ständig ist überall irgendetwas los. Nein, nicht normaler Unterricht. Denn die Noten sind gemacht, die Zeugnisse geschrieben. Eigentlich, könnte man meinen, hält die Schüler jetzt nichts mehr in der Schule, da die Aktionen nicht mehr notenrelevant sind. Doch die Luft ist trotzdem noch lange nicht raus. Denn jetzt ist Zeit für Aktionen, die auch Schule ausmachen, Dinge, die Spaß machen, Anregungen geben, attraktiv sind. Zum Beispiel Lewazi-Aufführungen, die Mitwirkende wie Zuschauer begeistern. Oder das große Sportfest, bei dem sich Kinder und Jugendliche so richtig austoben können. Oder spannende Sprachentage, Synagogen-, Planetariums- und Sozialkaufhaus-Besuche, Suchtprävention, Schwimmwoche, Keltenexkursionen, Studienfahrten, RotKreuz-Angebote und vieles mehr.
Auch wenn all dies für die Lehrer viel zusätzliche Arbeit bedeutet, Schulleiter Alexander Pfaffendorf hält die letzen beiden Schulwochen für extrem wichtig, um das Spektrum und den Horizont der Schüler zu erweitern, sie noch besser auf das Leben vorzubereiten, ihnen Dinge zu zeigen und zu vermitteln, die sie sonst teilweise nicht erfahren würden. „Nicht nur Unterricht und Wissensvermittlung, sondern vieles darüber hinaus zählt zu unseren Aufgaben und sind auch vorgeschrieben. Es wäre schlimm, wenn wir diese beiden Wochen ungenutzt verstreichen lassen würden. Ich bin sehr froh, dass meine Kollegen so engagiert mitarbeiten und weit mehr tun als ihre Pflicht.“
Ein wenig entlastet waren zumindest einige Gymnasiallehrer am großen Medientag, da mehrere Fremdreferenten zur Verfügung standen.
Hinter dem Begriff Medientag verbirgt sich ein altersgerechtes und fächerübergreifendes Gesamtkonzept. Allgemein meinte der Schulleiter dazu: „Wir als Schule müssen ein Medienkonzept erstellen und haben die Verpflichtung, Präventionsarbeit zu leisten, den richtigen Umgang mit Medien zu vermitteln, Chancen und Gefahren aufzuzeigen. Das sind alles wichtige und sinnvolle Aufgaben.“
Oberstudiendirektor Pfaffendorf beteiligte sich selbst an einem Robotik-Workshop mit Studenten, initiiert von der Kreissparkasse, die eng mit der Gerda-Stetter-Stiftung zusammenarbeitet. Es wurden LegoMindstorms-Baukästen zur Verfügung gestellt, aus denen Roboter für unterschiedliche Aufgaben entstanden und dafür programmiert werden mussten. „Auch das richtige Heranführen an computergesteuerte Arbeit ist für unsere Schüler wichtig, um im techniküberfrachteten Berufsleben bestehen zu können“, so der Schulleiter.
Da das Gymnasium, so Pfaffendorf, technisch vorbildlich ausgestattet sei, könne schon mit modernsten Medien unterrichtet werden. Dafür würden die Lehrkräfte ständig fortgebildet.
Andere Aktionen des Medientages waren beispielsweise ein Mathematik-Quiz für fünfte Klassen, das von Elftklässlern erstellt wurde, Cybermobbing-Besprechungen, eine Hollywood-AG, Spielekonsolen oder der sinnvolle Einsatz von Handys im Unterricht. Speziell dafür wurde das Handyverbot an der Schule für einen Tag aufgehoben. Technische Medien in der Schule, das war auch Thema beim Workshop zu selbst gedrehten Filmen der Schüler.
Zwei Doppelstunden in zehnten Klassen bot ein Mitarbeiter der Augsburger Allgemeinen an, der über Nutzen und Gefahren von Medien, die Problematik von Fake News und die Möglichkeiten sprach, gesicherte Informationen zu erhalten, die vor allem in der Tageszeitung zu finden seien. Filmausschnitte über die breit gefächerte Angebotspalette der Augsburger Allgemeinen und die tägliche Arbeit von Redakteuren stießen bei den Schülern auf großes Interesse. (rr-)