Polizei fasst zur Festnahme ausgeschriebenen Mörder
Ein wegen Mordes verurteilter Mann ist von der Bundespolizei in einem Zug in Niederbayern festgenommen worden. Die Beamten kontrollierten den Türken vor der Einfahrt in den Bahnhof von Plattling (Kreis Deggendorf). Dabei stellten sie fest, dass gegen den 43-Jährigen ein Haftbefehl der Staatsanwaltschaft Essen vorlag. Der Mann war 2005 unter anderem wegen Mordes und schwerer räuberischer Erpressung zu einer Haftstrafe verurteilt worden. Nach drei Jahren wurde er in die Türkei abgeschoben und zur Festnahme ausgeschrieben, falls er wieder nach Deutschland einreisen würde. Nun muss er seine knapp sechsjährige Reststrafe absitzen. (dpa)
IMMOBILIEN der bayerischen Schlösser aus – exklusiv beauftragt vom Freistaat Bayern. Seit 20 Jahren entwirft das Unternehmen mit Sitz am repräsentativen Nymphenburger Schlossrondell Werbeprodukte rund um die Märchenschlösser – Souvenirs, die die Erinnerung an Bayern und seine Könige in die Welt hinaustragen.
Prinz Luitpold ist die Kulturgut AG schon länger ein Dorn im Auge. „Sie nimmt sich heraus, zu machen, was sie will“, sagt der Urenkel des letzten bayerischen Königs Ludwig III. im Gespräch mit unserer Redaktion. Dass plötzlich das Familienwappen der Wittelsbacher auf Kleidung der Firma auftaucht, dagegen wehrt sich die einstige Herrscherfamilie. Das Wappen als Hoheitszeichen sei vor kommerzieller Nutzung geschützt.
Die Souvenirfirma argumentiert anders: Sein Unternehmen greife Dekore und Themen aus den Schlössern auf, sagt Vorstand Harald Brunnhuber am Montag unseLuitpold Prinz von Bayern mit einem Krug der König-Ludwig-Brauerei Kaltenberg, auf dem das königlich-bayerische Wappen prangt. Foto: Imago Images
Redaktion. Für ihn ist das Wappen kein Hoheitszeichen, sondern ein Deko-Element. Es ist nämlich auch Teil einer Baldachin-Stickerei über dem königlichen Bett Ludwigs II. in Schloss Linderhof – also ein Dekor, das nach dieser Logik wie so viele andere auf Tassen, Krüge oder Kappen gedruckt werden darf. Und dann sagt Brunnhuber einen Satz, der in Bayern, wo nicht wenige noch heute ihrem Kini nachtrauern, viele
ins Mark treffen wird: Die Popularität der Familie Wittelsbach sei dem Großteil der internationalen Gäste leider komplett unbekannt.
Ihre (einstigen) Rechte zu verteidigen oder zurückzufordern, ist für viele Adelsfamilien eine Großaufgabe. Aktuelles Beispiel: die Hohenzollern. Die Nachfahren des letzten deutschen Kaisers Wilhelm II. fordern 100 Jahre nach Ende der Monarchie nicht nur tausende Kunstrer