13-Jährige im Schwimmbad missbraucht
Gewalt Ein 14-Jähriger soll das Mädchen in eine Umkleidekabine gelockt und belästigt haben. Mittlerweile ist der Schüler gefasst. Für die Münchner Polizei ist er kein Unbekannter
München Ein 14 Jahre alter Schüler soll in einem Schwimmbad im Münchner Stadtteil Pasing eine 13-Jährige sexuell missbraucht haben. Wie die Polizei am Montag mitteilt, hatte sich das Opfer am Donnerstag in dem Schwimmbad mit dem Schüler und dessen Freund getroffen. Der Bub habe das Mädchen dann in eine Umkleidekabine gelockt und diese von innen verriegelt, hieß es in der Mitteilung der Polizei. Anschließend habe er das Mädchen körperlich belästigt und von seinem Opfer Oralverkehr verlangt. Das Mädchen weigerte sich den Angaben zufolge und begann zu weinen.
Als sich die 13-Jährige wieder angezogen hatte, habe ihr der Bub mit dem Tod gedroht, ihr an den Hals gefasst und ihr mit der flachen Hand ins Gesicht geschlagen. Das Mädchen war weinend vom Bademeister gefunden worden, der die Polizei verständigte.
Der tatverdächtige Junge hatte Das warme Wetter lockt viele Menschen in die Freibäder. In München hatte sich ein Mädchen mit einem Jungen verabredet – und wurde missbraucht. Symbolfoto: dpa das Schwimmbad bereits verlassen. Doch die Polizei konnte ihn bei seinen Eltern festnehmen. Er sitzt nun in einer Haftanstalt im Polizeipräsidium München. Ihm werden Körperverletzung, Bedrohung, Nötigung und sexueller Missbrauch eines Kindes vorgeworfen. Als Haftgründe nannte der Polizeisprecher Wiederholungs- und Verdunkelungsgefahr.
Der 14-Jährige stammt aus dem Irak und lebt seit 2010 in Deutschland. Er werde als Intensivtäter geführt, sagte der Polizeisprecher. Genauere Angaben machte er dazu nicht. Als Intensivtäter werden Kriminelle eingestuft, die in einem Jahr eine bestimmte Anzahl von Straftaten, darunter auch Gewaltstraftaten, begehen. (AZ, dpa)