Die Königsbrunner haben den Kinosommer angenommen
Aktion Insgesamt 1400 Filmfreunde schauen sich die Vorstellungen an. Wie die Verantwortlichen damit zufrieden sind
Königsbrunn „Die Goldfische“haben zum Abschluss des Königsbrunner Kinosommers noch einmal viele Filmfreunde ins Hans-WenningerStadion gelockt. Für Kulturbüroleiterin Ursula Off-Melcher war es der erfreuliche Abschluss einer gut besuchten Filmsaison.
Noch einmal kamen mehr als 200 Besucher, um sich auf der Riesenleinwand die vergnügliche Komödie mit Tom Schilling und Jella Haase anzuschauen. Damit blieb der Abend knapp über dem Durchschnitt: Insgesamt kamen 1400 Besucher an den sieben Kinoabenden ins Stadion. „Das entspricht fünf Prozent der Stadtbevölkerung. Ich denke, das zeigt, dass der Kinosommer nun endgültig angekommen ist und von den Königsbrunnern auch angenommen wurde“, sagt Ursula Off-Melcher. Michael Haid, MitGeschäftsführer des Filmpalastes Kaufering, sei ebenfalls zufrieden gewesen. Daher ist sie optimistisch, dass es mit dem Partner auch im kommenden Jahr wieder einen Kinosommer geben wird.
Sie selbst wird dann als Kulturbüroleiterin nicht mehr dabei sein. Wie berichtet, hat Off-Melcher gekündigt und gibt ihren Posten zum Jahresende ab. An den Kinoabenden hat sie darauf zahlreiche Rückmeldungen von Besuchern bekommen: „Manche Menschen haben sogar angeboten, Unterschriften zu sammeln, damit ich bleibe. Das ist aber natürlich nicht nötig“, sagt OffMelcher. Sie habe sich den Schritt vorher gut überlegt und gehe glücklich und erhobenen Hauptes. Die vielen positiven Reaktionen und das Lob für ihre Arbeit, persönlich, per Handy-Nachricht oder per Postkarte hätten sie aber sehr gefreut, ebenso wie die Besuche von Stadträten im Kulturbüro.
Positive Reaktionen gab es auch für die Neuerungen beim Kinosommer. Erstmals wurden die Filme mithilfe eines neuen Objektivs nicht aus einem fahrbaren Anhänger, sondern von der Kabine des Stadionsprechers aus auf die Leinwand projiziert. Das Resultat hat Off-Melcher überzeugt: „Wir hatten ein sensationelles, superklares und hoch professionelles Bild. Auch der Ton war in diesem Jahr sehr gut.“Die Partner vom Filmpalast hätten ihr aber erklärt, dass das an der Vertonung der Filme selbst liege und die Vorführer da wenig Einfluss hätten. Viele Komplimente habe sie für die Filmauswahl erhalten, sagte OffMelcher: „Aber da muss man sagen, dass in diesem Jahr besonders viele nette Filme in die Kinos kamen.“
Der Termin für die Fortsetzung der Reihe im Jahr 2020 steht bereits fest: Vom 31. Juli bis zum 9. August sollen das Stadion wieder zum Kino werden – wieder am letzten Schulbis zum ersten Ferienwochenende. Für Ursula Off-Melcher hat da aber schon die Zeitrechnung nach dem Kulturbüro begonnen. Sie hat sich als Ziel gesetzt, den Umzug des Naturmuseums vom bisherigen Standort an der Bürgermeister-Wohlfarth-Straße in den verbliebenen Trakt der ehemaligen Königstherme gut über die Bühne zu bringen. Und sie wünscht sich weiterhin, dass sie ihrem Nachfolger noch selbst einarbeiten kann: „Aber selbst wenn das nicht klappen sollte, ist deroder diejenige bei meinem Team in den besten Händen.“