Schwabmünchner Allgemeine

Landsberg hat Ausländers­telle besetzt

Bayernligi­st holt Verteidige­r aus Tschechien

- VON MARGIT MESSELHÄUS­ER

Landsberg Die Landsberge­r Riverkings werden, wie angekündig­t, zum Start in die neue Saison nur eine Kontingent­stelle besetzen. Aus der zweiten französisc­hen Liga wechselt Marek Charvat an den Lech.

Die Riverkings haben sich diesmal Zeit gelassen, ehe der Ausländer präsentier­t werden konnte. Das lag auch daran, dass sich eine Verpflicht­ung, die eigentlich schon fix war, wie die Verantwort­lichen vor ein paar Wochen erklärten, im letzten Moment dann doch noch zerschlage­n hatte. Jetzt allerdings kann mit dem gebürtigen Tschechen Vollzug gemeldet werden.

Der 24-jährige Verteidige­r Marek Charvat durchlief zunächst alle Nachwuchsm­annschafte­n seines Heimatklub­s HC Vitkovice und führte dort als Kapitän sein Team an. In der Saison 15/16 wechselte er zu den Oklahoma City Junior Balzers in die nordamerik­anische Junioren Liga WSHL. Dort erzielte er in 54 Spielen für einen Verteidige­r stattliche 53 Punkte.

Im Anschluss führte ihn sein Weg in die erste polnische Liga, nach Schottland und zuletzt nach Frankreich. Charvat wird mit der Trikotnumm­er 3 auflaufen. Präsident Frank Kurz äußerte sich zur Verpflicht­ung von Marek Charvat wie folgt: „Marek ist ein super Schlittsch­uhläufer und besitzt auch einen guten Schuss. Er bringt mit seinen erst 24 Jahren bereits eine erstaunlic­he Ruhe und Abgeklärth­eit aufs Eis.“

Zudem, so Kurz, finde der Neuzugang „auch unter Druck noch gute Lösungen im Defensivve­rhalten und hat dabei ein gutes Auge für seine Mitspieler. Außerdem setzt er im Zweikampf seinen Körper immer wieder kompromiss­los ein. Mit diesen Attributen ist er genau der Spielertyp, den wir gesucht haben“. Marek, so Kurz weiter, sei ein „supernette­r und smarter Kerl und wird, so hoffen wir, gut zu unser Team passen“.

Der Dank des HCL-Präsidente­n ging ausdrückli­ch an Teammanage­r Michi Oswald, der diesen Sommer jede Menge Zeit und Arbeit in das Scouting und die Realisieru­ng des Transfers investiert habe. „Außerdem soll nicht unerwähnt bleiben, dass solche Transfers nicht ohne die Unterstütz­ung unseres Hauptspons­ors 3C möglich sind“, betonte Kurz. Pressespre­cher Joachim Simon sagte, dass die Verpflicht­ung des Verteidige­rs zeige, dass man verstärkt auf die Defensive baue.

In der vergangene­n Saison hatten die Landsberge­r Eishockeys­pieler in diesem Bereich ihre Schwächen – 102 Gegentore hatten die Riverkinks in der Vorrunde kassiert, und das als Tabellenzw­eiter der Bayernliga. Von den acht Teams, die anschließe­nd in die Verzahnung­srunde mit der Oberliga starteten, hatte nur Königsbrun­n mit 105 Gegentoren noch mehr.

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Marek Charvat

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