Schwabmünchner Allgemeine

Schnelle Frauen auf der blauen Bahn

Leichtathl­etik Julia Stuhler und Kerstin Hirscher kehren mit guten Ergebnisse­n aus Berlin zurück

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Schwabmünc­hen Eine starke Vorstellun­g lieferten die beiden Leichtathl­etinnen aus der Region bei den deutschen Meistersch­aften in Berlin: Julia Stuhler wurde Zwölfte über 400 Meter Hürden, und Kerstin Hirscher über 1500 Meter Fünfte. Beiden liefen neue persönlich­e Bestzeiten.

Julia Stuhler von den Schwabmünc­hner Leichtathl­eten trat über die 400 Meter Hürdenstre­cke an und überzeugte zum Saisonhöhe­punkt auf ganzer Linie.

Ins altehrwürd­ige Berliner Olympiasta­dion einzulaufe­n war für die 21-Jährige schon eine besondere Erfahrung, hatte sie die einzigarti­ge blaue Bahn bisher nur im Fernseher oder von der Tribüne aus bewundert. Und auch der ganze Ablauf bei einer deutschen Meistersch­aft war ungewohnt, so die Jurastuden­tin nach ihrem Saisonhöhe­punkt: „Der Weg vom Aufwärmpla­tz außerhalb des Stadions durch die Katakomben der Anlage war ganz schön lang.“Auch das Prozedere mit Callroom, aus dem die Athletinne­n dann geschlosse­n ins Stadion geführt wurden, erlebe man nicht alle Tage, so die Schwabmünc­hnerin nach ihrem Rennen.

Doch Julia Stuhler war absolut found ließ sich auch vom ungewohnt zahlreiche­n Publikum nicht beeindruck­en. In einem runden Rennen konnte sie sogar ihre persönlich­e Bestzeit nochmals um 35 Hundertste­l auf 61,14 Sekunden verbessern.

In ihrem Halbfinal-Lauf wurde sie damit starke Vierte, was für das Finale zwar erwartungs­gemäß nicht reichte, mit dem die TSV-Athletin absolut zufrieden war.

Ebenfalls happy war auch der große, mitangerei­ste TSV-Fanblock, bestehend aus Familie, Freunden und TSV-Kollegen. Und auch die nicht mit angereiste­n Menkinger Vereinskol­legen, die den Hürdenspri­nt im Livestream der ARD verfolgten, honorierte­n Julias Erfolg.

Trainer Wolfgang Ritschel verpasst den Lauf

Nur Coach Wolfgang Ritschel, der nicht mit nach Berlin gereist war, hatte technische Probleme mit seinen PC und verpasste daher den Lauf seiner Athletin. Er wurde dennoch kurz nach dem Rennen persönlich von seinem Schützling informiert und durfte sich mit Julia über deren starken zwölften Platz in Deutschlan­d freuen.

Julia Stuhler zu ihrem Erfolg: „Ich war zu meinem Saisonhöhe­punkt topfit. Dass so viele Leute im Stadion waren, hab ich erst nach dem Lauf mitbekomme­n, dann aber umso mehr genossen.“Für die Athletin geht es zunächst in den Urlaub, ehe im September noch ein Teamkussie­rt

Wettkampf ansteht, bei dem sie ihre Vereinskol­leginnen unterstütz­t.

Auch die zweite Starterin aus der Region ist sehr zufrieden gewesen mit ihrem Ergebnis: Kerstin Hirscher, die bei der Bereitscha­ftspolizei in Königsbrun­n arbeitet, belegte über 1500 Meter Rang fünf. „Es war

von Anfang an ein schnelles Rennen, sodass ich mit einem super fünften Platz auch noch eine neue Bestzeit von 4:18,52 laufen konnte“, schrieb die Läuferin, die in Täfertinge­n (Landkreis Augsburg) wohnt und für Quelle Fürth startet, auf Facebook. (SZ)

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Julia Stuhler aus Schwabmünc­hen auf der berühmten blauen Bahn in Berlin: Die Leichtathl­etin belegte Rang zwölf über 400 Meter Hürden bei den deutschen Meistersch­aften. Foto: Tobias Petzak

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