Brandgefahr besteht mehrere Tage
Wie man Grillkohle sicher entsorgt
Wer kennt sie nicht: Lange Sommerabende, die man gemeinsam mit Freunden draußen beim Grillen verbringt. Der eine bringt Fleisch und Würstchen mit, der andere Salat und Baguette. Nicht zu vergessen ist all das Gemüse, die Zucchini, die Kartoffeln und die Paprika. Gemütliche Stunden vergehen, der Hunger wird gestillt – nichts bleibt mehr übrig. Oder doch: die Kohle. Aber wohin nur mit ihr? Kann man sie ohne schlechtes Gewissen gleich abends noch beim Aufräumen entsorgen? Davon wird abgeraten.
Nach dem Grillen sollte man die Grillkohle und Asche sicher entsorgen. Wer die Glühzeiten von Holzkohle und Briketts unterschätzt, kann unter Umständen ein Feuer auslösen. Darauf macht das Institut für Schadenverhütung und
Schadenforschung aufmerksam.
Die Experten raten deshalb, bis zu drei Tage nach dem
Entzünden der Grillkohle von einer Brandgefahr auszugehen. In dieser Zeit darf man die Kohle und Asche nicht in
einer Mülltonne oder in brennbaren Behältern entsorgen. Stattdessen sollte man beides besser in einen feuerfesten Behälter mit Deckel füllen, damit in den folgenden Stunden und Tagen kein Windstoß glühende Partikel herauswehen kann und so etwa auf der Holzterrasse oder an Gartenmöbel ein Feuer entfacht.
Wer im Garten ein sogenanntes Schwedenfeuer – also ein aufrecht stehendes, eingesägtes Stück Baumstamm – anzündet, sollte wissen: Die Glut im Stamm kann über 1000 Grad Celsius heiß werden. Den Holzstamm also nicht unbeaufsichtigt im Garten oder am Grillplatz stehen lassen. Die Experten raten zudem, die Reste abzulöschen oder auch in einer feuerfesten Tonne mit Deckel mehrere Tage abkühlen zu lassen.