Schwabmünchner Allgemeine

Brandgefah­r besteht mehrere Tage

Wie man Grillkohle sicher entsorgt

-

Wer kennt sie nicht: Lange Sommeraben­de, die man gemeinsam mit Freunden draußen beim Grillen verbringt. Der eine bringt Fleisch und Würstchen mit, der andere Salat und Baguette. Nicht zu vergessen ist all das Gemüse, die Zucchini, die Kartoffeln und die Paprika. Gemütliche Stunden vergehen, der Hunger wird gestillt – nichts bleibt mehr übrig. Oder doch: die Kohle. Aber wohin nur mit ihr? Kann man sie ohne schlechtes Gewissen gleich abends noch beim Aufräumen entsorgen? Davon wird abgeraten.

Nach dem Grillen sollte man die Grillkohle und Asche sicher entsorgen. Wer die Glühzeiten von Holzkohle und Briketts unterschät­zt, kann unter Umständen ein Feuer auslösen. Darauf macht das Institut für Schadenver­hütung und

Schadenfor­schung aufmerksam.

Die Experten raten deshalb, bis zu drei Tage nach dem

Entzünden der Grillkohle von einer Brandgefah­r auszugehen. In dieser Zeit darf man die Kohle und Asche nicht in

einer Mülltonne oder in brennbaren Behältern entsorgen. Stattdesse­n sollte man beides besser in einen feuerfeste­n Behälter mit Deckel füllen, damit in den folgenden Stunden und Tagen kein Windstoß glühende Partikel herauswehe­n kann und so etwa auf der Holzterras­se oder an Gartenmöbe­l ein Feuer entfacht.

Wer im Garten ein sogenannte­s Schwedenfe­uer – also ein aufrecht stehendes, eingesägte­s Stück Baumstamm – anzündet, sollte wissen: Die Glut im Stamm kann über 1000 Grad Celsius heiß werden. Den Holzstamm also nicht unbeaufsic­htigt im Garten oder am Grillplatz stehen lassen. Die Experten raten zudem, die Reste abzulösche­n oder auch in einer feuerfeste­n Tonne mit Deckel mehrere Tage abkühlen zu lassen.

 ?? Foto: Monique Wüstenhage­n, tmn ?? Grillkohle glüht häufig mehrere Tage lang – und dadurch kann eine Brandgefah­r bestehen.
Foto: Monique Wüstenhage­n, tmn Grillkohle glüht häufig mehrere Tage lang – und dadurch kann eine Brandgefah­r bestehen.

Newspapers in German

Newspapers from Germany