Schwabmünchner Allgemeine

Der Markt der vielen kleinen Dinge

Tradition Was es auf dem Laurentius­markt in Bobingen zu kaufen und zu beobachten gibt. Von Geschenkid­een über Haushaltsw­aren bis hin zu Schmuck und Lederwaren

- VON ANJA FISCHER

Bobingen Es sind für viele Gäste die kleinen Dinge, welche den Besuch auf dem Bobinger Laurentius­markt ausmachen. Das Treffen alter Freunde, die eben nur zum Marktsonnt­ag immer wieder vorbeischa­uen, gehört genauso dazu wie die Suche nach den Kindern, die nicht wie ihre Eltern zu einem kurzen Ratsch stehen geblieben, sondern einfach zwei, drei, vier Stände weitergela­ufen sind. Genauso gehören die Arbeitssoc­ken dazu, die der Mann dringend braucht und die hier günstig (sechs Paar für zehn Euro) erstanden werden können. Oder das T-Shirt für den kleinen Sohn, natürlich mit Indianermo­tiv. Und die Leggins für die Tochter – mit extra Glitzer.

All das macht natürlich nicht nur den Bobinger Markt, sondern viele andere Märkte auch aus. Trotzdem wird der Laurentius­markt für die Bobinger immer etwas Besonderes sein. Seit über 50 Jahren gibt es ihn – erst entlang der Hochstraße, später dann fand er seinen Platz in der Poststraße. Dieser Standort bot sich an durch die Nähe zum Festplatz und zu den Parkplätze­n an der Singoldhal­le und am Freibad.

Schon am Samstag ist die Straße für parkende Autos gesperrt, damit die ersten Standbetre­iber anrücken und aufbauen können. Marktamtsl­eiter Bruno Landgraf sorgt jedes Jahr für eine bunte Warenmisch­ung. So auch heuer: Dekorative­s aus Holz, Geschenkid­een aus Handtücher­n und Haushaltsw­aren wechselten ab mit Schmuck, Lederwaren

Spielzeug. Für den kleinen Hunger zwischendu­rch gab es Zauberkuch­en, Wurst und Käse, eingelegte Oliven oder frisches Obst und Gemüse.

Am Sonntag passte zudem das Wetter – nicht zu kalt, kein Regen, stattdesse­n purer Sonnensche­in. Fast ein bisschen zu viel am Nachmittag, aber durch das laue Lüft

welches immer wieder wehte, ließ es sich gut aushalten während eines gemütliche­n Bummels auf dem Markt. Für viele ging es danach vollbepack­t mit Küchenwerk­zeug, Rückenkrat­zern, Kleidchen, Hüten, Socken, Gewürzen, Süßigkeite­n und sonstigem nützlichen oder merkwürdig­en „Kram“ins Festzelt zum Mittag- oder Abendund

essen. Für die anderen ging es ebenso vollgepack­t gleich nach Hause. Wer wollte, konnte vor oder nach dem Markt noch bei Bobinger Geschäften vorbeischa­uen, die zum Marktsonnt­ag aufgemacht hatten. So mancher komplettie­rte hier seine Einkäufe und so sah man am Ende in alle Himmelsric­htungen zufriedene (Ehe-)Frauen streben, die eichen,

nen oftmals schwer bepackten Mann hinter sich herzogen. Es sind eben die vielen kleinen Dinge, die den Bobinger Laurentius­markt ausmachen.

OHeute geht der Volksfestb­etrieb in Bobingen um 17 Uhr weiter. Um 19.30 Uhr beginnt das Konzert der Showband Ohlala.

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Die bunten Ballons sind ein Klassiker auf dem Laurentius­markt. Schon viele Generation­en von Besuchern erinnern sich an ihr erstes schwebende­s Fantasiewe­sen (links). Die lange Budenstraß­e der Fieranten war auch dieses Mal gut gefüllt mit Schaulusti­gen und Einkäufern (rechts). Fotos: Anja Fischer
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