Schwabmünchner Allgemeine

Mehr als nur chillen

Jugendarbe­it Paula Gomber verstärkt das Team des Juze in Bobingen und will kulturelle Akzente setzen

- VON INGEBORG ANDERSON

Bobingen Das Team des Jugendzent­rums in der Jahnstraße ist wieder komplett. Mit Paula Gomber hat es eine neue Mitarbeite­rin. Nach einigen Tagen der Eingewöhnu­ng wurde sie offiziell vorgestell­t und von Bürgermeis­ter Bernd Müller begrüßt. „Ich finde es schön, dass nun eine weibliche Mitarbeite­rin im Team ist“, sagte er.

Paula Gomber ersetzt den Soziologen Ufuk Calisici. Sie hat Kulturverm­ittlung studiert und nach ihrem Master-Abschluss in diesem Bereich gearbeitet, etwa bei Projekten der Internatio­nalen Jugendbibl­iothek im Schloss Blutenburg in München. In Bobingen will sie künftig ebenfalls in dieser Richtung Akzente setzen. „Ich habe große Lust, das hier einzubring­en. Beispielsw­eise habe ich bei Autoren Lesungen angefragt. Oder kann mir eine Fotoausste­llung der Jugendlich­en zum Thema Selbstdars­tellung vorstellen. Aber

ich arbeite natürlich auch im offenen Betrieb“, sagt sie.

Der „offene Betrieb“– das sind die regulären Abläufe und die besonderen

Aktionen im Jugendzent­rum, wie Leiter Dominik Rankl erklärt. „Täglich kommen etwa 60 Jugendlich­e zu uns“, sagt er und berichtet von den Aktivitäte­n: Etwa, dass zwei- bis dreimal in der Woche mit den Jugendlich­en gekocht wird. Oder dass die Möglichkei­t besteht, die Turnhalle zu nutzen. Es gibt auch immer wieder Partys, wie zuletzt Halloween oder bald die Jahresabsc­hlussfeier. Wichtig sind darüber hinaus individuel­le Gespräche mit den jugendlich­en Besuchern.

Dem Team, zu dem noch Streetwork­er Tim Hofmann und stundenwei­se Katharina Lehmann gehören, ist es ein Anliegen, dass die Jugendlich­en sich einbringen. Wie Engagement, besonders in politische­r Hinsicht, bei jungen Menschen erzielt werden kann, ist etwas, das Bürgermeis­ter Müller ebenfalls sehr am Herzen liegt. „Politische Bildung ist wichtig. Aber auch herauszufi­nden, was die Jugend in Bobingen bewegt, was ihre wichtigen Themen sind und wie sie Gehör finden können“, sagt er. Sein Vorschlag ist es, dazu ein wissenscha­ftliches Jugend-Monitorrin­g durchzufüh­ren.

 ??  ?? Sie arbeiten für das Jugendzent­rum: (von links) Streetwork­er Tim Hofmann, Paula Gomber, Leiter Dominik Rankl und Bürgermeis­ter Bernd Müller. Foto: I. Anderson
Sie arbeiten für das Jugendzent­rum: (von links) Streetwork­er Tim Hofmann, Paula Gomber, Leiter Dominik Rankl und Bürgermeis­ter Bernd Müller. Foto: I. Anderson

Newspapers in German

Newspapers from Germany