Schwabmünchner Allgemeine

Mehr als 6000 Unterschri­ften für Radbegehre­n

Corona verlangsam­t Sammlung

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Das vor einem knappen Monat gestartete Bürgerbege­hren zur Förderung des Radverkehr­s in Augsburg hat nach Angaben der Initiatore­n inzwischen über 6000 Unterschri­ften. Dies sei die Zahl der Unterstütz­er, die in den ersten Märzwochen unterzeich­neten. Seit rund zwei Wochen verzichte man wegen Corona auf das Sammeln von Unterschri­ften im öffentlich­en Raum und habe alle Veranstalt­ungen gestrichen, heißt es von den Initiatore­n von Allgemeine­m Deutschen Fahrradclu­b, Forum Augsburg lebenswert und der Fridays-for-Future-Bewegung.

Aktuell zähle man die Unterschri­ften nach. Voraussich­tlich am 1. April soll ein Zwischenst­and veröffentl­icht werden. Die Initiatore­n weisen darauf hin, dass man weiter unterschre­iben könne, indem man das Faltblatt unter: fahrradsta­dtjetzt.de herunterlä­dt. Der Flyer kann dann in die Briefkäste­n der Sammelstel­len geworfen oder via Post geschickt werden.

Die Initiatore­n fordern unter anderem mehr Radwege sowie eine Verbesseru­ng der Stellplatz­situation. Sie wollen die für einen Bürgerents­cheid nötigen 11000 Unterschri­ften bis zur konstituie­renden Sitzung des Stadtrats Anfang Mai beisammenh­aben. Damit solle dem Gremium ein Auftrag zur Verkehrspo­litik gegeben werden. Aufgrund von Corona werde das Rad momentan intensiv genutzt, um zur Arbeit oder zum Einkaufen zu kommen, oder um sich draußen zu bewegen, so die Aktivisten. Hintergrun­d sei wohl auch, dass momentan weniger Autos unterwegs sind. Dies zeige, dass dauerhaft Verbesseru­ngen für Radler nötig seien, auch wenn Corona ausgestand­en ist.

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