Schwabmünchner Allgemeine

Bunte Mutmacher für das Fenster

Viele Kinder hängen sich einen Regenbogen in ihr Fenster um Hoffnung zu verbreiten

- VON ANJA FISCHER

Bobingen Der Regenbogen ist weltweit ein Zeichen der Hoffnung und der Sehnsucht. Er steht für Frieden, Toleranz und Akzeptanz und wird nun in den Zeiten von Corona ein wichtiges Symbol im Kampf gegen soziale Einsamkeit. Gerade in diesen Tagen bringt der Regenbogen ein wenig Hoffnung und ein Gefühl der Gemeinsamk­eit in viele Fenster. In Spanien und Italien sind schon in fast allen Wohnungen Fenster mit einem Bild des Regenbogen­s verziert. Sie sollen anderen zeigen, dass in jedem Haus jemand lebt, der zu Hause bleiben muss und vielleicht unter der aktuellen Situation leidet.

Die Idee kommt aus Norditalie­n: Dort heißt die Aktion „Tutto andrá bene“– „Alles wird gut“. Kinder haben sie initiiert und unter ihre Bilder die Worte „Io non esco!“geschriebe­n, was übersetzt „ich bleibe zu Hause“bedeutet.

Die Bilder mit dem Regenbogen sollen anderen Kindern zeigen: Auch in diesem Haus lebt jemand, dem es ähnlich geht, der ebenfalls zu Hause bleiben muss. Der nicht mit seinen Freunden spielen darf. Beim gemeinsame­n Spaziergan­g mit den Eltern oder auch nur beim Blick aus dem Fenster zeigt der Regenbogen – wir sind nicht allein. Gleichzeit­ig verbreitet das Symbol wie seit jeher Hoffnung.

In Bobingen hat sich auch das Kursana Seniorenhe­im an der Aktion beteiligt, wie Michaela Zink von der Sozialen Betreuung berichtet. „Wir fanden die Aktion so schön, dass nun auch unsere Bewohner Regenbögen gemalt und sogar gebastelt haben“, sagt sie. Die Bilder und gebastelte­n Regenbögen hängen

Regenbögen sollen ein Lächeln bewirken

nun in vielen Fenstern im Kursana Domizil und sollen Kindern und Spaziergän­gern beim Vorübergeh­en ein Lächeln ins Gesicht zaubern. Der ebenfalls positive Nebeneffek­t: Auch den Senioren hat das Malen und Basteln viel Spaß gemacht. Die aufgehängt­en Bilder erfreuen nun täglich auch sie.

In Sozialen Medien wirduch in Deutschlan­d dazu aufgerufen, sich an der Aktion zu beteiligen. Per WhatsApp werden die Kinder aufgeforde­rt, einen Regenbogen ins Fenster zu hängen, um den Freunden zu zeigen: Mir geht es wie dir.

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Foto: Anja Fischer Auch Paulus malt einen Regenbogen und hängt ihn für seine Freunde ins Fenster.

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