Bunte Mutmacher für das Fenster
Viele Kinder hängen sich einen Regenbogen in ihr Fenster um Hoffnung zu verbreiten
Bobingen Der Regenbogen ist weltweit ein Zeichen der Hoffnung und der Sehnsucht. Er steht für Frieden, Toleranz und Akzeptanz und wird nun in den Zeiten von Corona ein wichtiges Symbol im Kampf gegen soziale Einsamkeit. Gerade in diesen Tagen bringt der Regenbogen ein wenig Hoffnung und ein Gefühl der Gemeinsamkeit in viele Fenster. In Spanien und Italien sind schon in fast allen Wohnungen Fenster mit einem Bild des Regenbogens verziert. Sie sollen anderen zeigen, dass in jedem Haus jemand lebt, der zu Hause bleiben muss und vielleicht unter der aktuellen Situation leidet.
Die Idee kommt aus Norditalien: Dort heißt die Aktion „Tutto andrá bene“– „Alles wird gut“. Kinder haben sie initiiert und unter ihre Bilder die Worte „Io non esco!“geschrieben, was übersetzt „ich bleibe zu Hause“bedeutet.
Die Bilder mit dem Regenbogen sollen anderen Kindern zeigen: Auch in diesem Haus lebt jemand, dem es ähnlich geht, der ebenfalls zu Hause bleiben muss. Der nicht mit seinen Freunden spielen darf. Beim gemeinsamen Spaziergang mit den Eltern oder auch nur beim Blick aus dem Fenster zeigt der Regenbogen – wir sind nicht allein. Gleichzeitig verbreitet das Symbol wie seit jeher Hoffnung.
In Bobingen hat sich auch das Kursana Seniorenheim an der Aktion beteiligt, wie Michaela Zink von der Sozialen Betreuung berichtet. „Wir fanden die Aktion so schön, dass nun auch unsere Bewohner Regenbögen gemalt und sogar gebastelt haben“, sagt sie. Die Bilder und gebastelten Regenbögen hängen
Regenbögen sollen ein Lächeln bewirken
nun in vielen Fenstern im Kursana Domizil und sollen Kindern und Spaziergängern beim Vorübergehen ein Lächeln ins Gesicht zaubern. Der ebenfalls positive Nebeneffekt: Auch den Senioren hat das Malen und Basteln viel Spaß gemacht. Die aufgehängten Bilder erfreuen nun täglich auch sie.
In Sozialen Medien wirduch in Deutschland dazu aufgerufen, sich an der Aktion zu beteiligen. Per WhatsApp werden die Kinder aufgefordert, einen Regenbogen ins Fenster zu hängen, um den Freunden zu zeigen: Mir geht es wie dir.