Schwabmünchner Allgemeine

Die Schwangere

„Wir lassen alles auf uns zukommen“

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Die Situation ist nicht einfach. Ich bin in der 38. Schwangers­chaftswoch­e und stehe kurz vor der Entbindung. Da mache ich mir natürlich Gedanken und frage mich, ob alles reibungslo­s ablaufen wird. Noch dürfen Väter auf jeden Fall mit in den Kreißsaal. Das ist eine große Erleichter­ung für mich. Damit mein Mann bei der Geburt unseres ersten Kindes auch dabei sein und mich unterstütz­en kann, haben wir Vorkehrung­en getroffen: Um gesund zu bleiben, wird er in einigen Tagen in das Homeoffice wechseln. Generell versuche ich auf dem aktuellen Stand zu bleiben – doch beinahe täglich ändern sich die Vorgaben.

Die Ausgangsbe­schränkung, die nun seit zwei Wochen gilt, hat ihre Vor- und Nachteile. Zwar genieße ich gerade jetzt die Zeit zu Hause und gönne mir ausgiebige Ruhepausen. Anderersei­ts

fehlt mir der Kontakt zu unseren Familien, jetzt wo ein Treffen nicht mehr so einfach möglich ist. Die Omas und Opas haben wir bereits auf die besondere Situation eingestimm­t. Wenn das Baby erst einmal da ist, möchten sie es natürlich kennenlern­en. Darüber, wie wir das handhaben werden, machen wir uns jetzt noch keine Gedanken. Wir lassen alles ganz entspannt auf uns zukommen und werden das Beste aus der jeweiligen Situation machen.

Unseren Rhythmus haben wir inzwischen angepasst. Das schöne Wetter genießen wir in ruhigeren Gegenden und die Einkäufe übernimmt mein Mann. Eine Erleichter­ung ist es für mich, dass ich meinen Geburtsvor­bereitungs­kurs bereits abgeschlos­sen habe. Auch mit meiner Hebamme habe ich alles geklärt und hoffe, dass die Betreuung nach der Geburt klappt.

(tafe)

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Foto: Wenninger Natascha Wenninger, 28, erwartet ihr erstes Kind.

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