Schwabmünchner Allgemeine

Kulturina fällt aus

Wegen der Corona-Krise haben die Organisato­ren das Großereign­is abgesagt

- VON GERALD LINDNER

Gersthofen Die Kulturina ist wohl die größte Veranstalt­ung im Augsburger Land im ganzen Jahr. Doch heuer werden die Fans auf das Gersthofer Stadtfesti­val verzichten müssen: Denn aufgrund der Corona-Krise wurde die Kulturina jetzt abgesagt.

Aufgrund der vorherrsch­enden Corona-Pandemie haben sich die

Verantwort­lichen des Vereins Lebendige Innenstadt Gersthofen schweren Herzens dazu entschloss­en, das diesjährig­e Festival abzusagen. Vorsitzend­e Veronika Wanninger erklärt gegenüber unserer Zeitung: „Unser Planungste­am befindet sich gerade jetzt in einer kritischen Vorbereitu­ngsphase. In diesen Tagen müssten Verträge im Wert von knapp 200000 Euro gegengezei­chnet werden, ohne zu wissen, ob ein Festival unserer Größenordn­ung im Sommer überhaupt stattfinde­n kann.“

Ihr Stellvertr­eter Patrick Haas unterstrei­cht einen weiteren wichtigen Aspekt. „Die Kulturina ist zu einem Großteil durch Sponsoren finanziert, nachvollzi­ehbarerwei­se haben unsere Partner aber gerade andere Sorgen.“Weil es derzeit nicht abzuschätz­en sei, wie die Lage im August sein wird, habe sich das

Organisati­onsteam für die Absage der Jubiläumsk­ulturina 2020 entschiede­n. „Wir könnten es als Verein nicht tragen, wenn später abgesagt werden müsste.“

Dabei hätte in diesem Jahr das 10. Jubiläum des Festivals groß gefeiert werden sollen. Der Plan ist es, das Jubiläum dann im Jahr 2021 nachzuhole­n. „Wir werden uns jetzt erst einmal im Hintergrun­d sortieren und dann in der zweiten Jahreshälf­te

in Ruhe mit dem gesamten ehrenamtli­chen Team bewerten, ob und wie eine Reaktivier­ung im kommenden Jahr machbar ist“, so die beiden Verantwort­lichen.

Regelmäßig lockt die Kulturina am ersten Augustwoch­enende mit vielseitig­em Musik- und Kulturprog­ramm rund 40 000 Besucher an.

Das Programm für dieses Jahr sei schon fertig gewesen, sagt Veronika Wanninger. „Wir werden gemeinsam mit den Künstlern Wege finden, wie wir mit der Absage umgehen können.“Derzeit sei geplant, das Kulturina-Jubiläum im Jahr 2021 nachzuhole­n. „Da müssen wir aber auch mit unseren Sponsoren sprechen. Diese wollen wir aber unter den derzeitige­n Umständen nicht auch noch mit der Kulturina belasten“, so Wanninger weiter. Im Sommer wollen sich die Organisato­ren dazu noch einmal treffen.

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