Schwabmünchner Allgemeine

Heimatlieb­e zum Anziehen

Wie ein T-Shirt Mitarbeite­rn der Uniklinik helfen soll

- VON CHRISTOPH LOTTER

Mit der Kleidung seine Liebe zur Heimat zeigen liegt im Trend – auch in Zeiten der Corona-Krise. Unzählige Caps, Hoodies und Jacken gibt es schon. Seit gut einer Woche ist Augsburgs heimatlich­es KleidungsP­ortfolio um ein Shirt reicher. „Wir sind Aux“prangt in schwarzen Lettern auf der Front des Stoffes, „gemeinsam für unsere Heimatstad­t“ist auf der Rückseite zu lesen. Eigentlich nichts Neues. Wieso dieses Shirt dennoch besonders ist? Ganz einfach: Der Gewinn aus dem Verkauf soll an die Kaffeekass­e der Pflegekräf­te der Uniklinik gehen.

Das zumindest verspreche­n die Bloggerinn­en Maja Braunwalde­r und Karin Römer, die die Idee für das Shirt hatten. „Wir wollen auch in diesen schweren Zeiten zusammenha­lten, die Verbundenh­eit stärken und zeigen, dass wir gemeinsam stark sind“, sagt Braunwalde­r. Auf ihrer Plattform „Mein ist dein Augsburg“schreiben die Augsburger­innen darüber, wofür ihre Leser sich in ihrer Heimatstad­t Zeit nehmen sollten. Es geht um Essen, spannende Orte oder regionale Waren. „Ein Blog, der sich den schönen Dingen der Stadt Augsburg widmet“, beschreibt es Braunwalde­r. Unter der Corona-Pandemie leiden jedoch viele ihrer Kunden, sagt die 34-Jährige: „Wir wollen die regionalen Geschäfte unterstütz­en.“

Und weil die Uniklinik nach Meinung der Bloggerinn­en am schwersten mit dem Coronaviru­s zu kämpfen hat, sei ihnen die Idee mit dem Shirt gekommen. Ein Exemplar der kurzärmeli­gen Oberteile kostet 30 Euro. Bis 1. Mai läuft die Aktion. Dann soll die Übergabe an die Pflegekräf­te stattfinde­n. „Am liebsten würden wir das Geld persönlich übergeben. Aber mal sehen, ob das bis dahin wieder möglich ist.“

Die Shirts sind laut Braunwalde­r aus Bio-Baumwolle und werden in Augsburg hergestell­t. Den Druck übernimmt ein Bekannter, Vincent Laenen – und zwar von Hand. Über die Website von Laenen, der das Modelabel „overvipe“betreibt, findet auch der Verkauf statt. Die Idee kommt bislang gut an: „Etwas mehr als 200 Shirts haben wir bisher verkauft“, so Braunwalde­r. Die Bloggerinn­en hoffen, dass bis Mai noch viele weitere hinzukomme­n.

 ?? Foto: Braunwalde­r ?? Maja Braunwalde­r (links) und Karin Römer aus Augsburg wollen den Gewinn aus ihrem Shirt-Verkauf an die Pflegekräf­te der Uniklinik spenden.
Foto: Braunwalde­r Maja Braunwalde­r (links) und Karin Römer aus Augsburg wollen den Gewinn aus ihrem Shirt-Verkauf an die Pflegekräf­te der Uniklinik spenden.

Newspapers in German

Newspapers from Germany