Autofahrer kollidiert mit Pferdeherde
In Langerringen sind einem Mann über 20 Pferde vor sein Fahrzeug gelaufen
Langerringen Einem Autofahrer ist in Langerringen am Donnerstag eine Herde von 20 bis 30 Pferden vor das Auto gelaufen. Der Mann, der auf der Hiltenfinger Straße in Richtung Hiltenfingen unterwegs war, machte zwar eine Vollbremsung, kollidierte aber mit zwei Pferden, so die Polizei.
Um die entlaufenen Pferde einfangen zu können, musste die Straße zeitweise komplett von der Polizei gesperrt werden. Alle Pferde wurden von der Polizei, die mit fünf Einsatzwagen vor Ort war, und der Feuerwehr eingefangen und in die nahe gelegene Scheune zurückgebracht.
Bei der Überprüfung stellte die Polizei fest, dass die Scheune offen stand. Wer für die offene Scheune verantwortlich war, ist noch unklar.
Die Pferde kamen aus dem als Kameloase bekannten Hof von Elke und Thomas Kerler, auf dem auch Pferde und andere Tiere gehalten werden. Der Hof grenzt an die Hiltenfinger Straße am Ortsausgang an. Das abgeriegelte Gatter des Hofteiles,
in dem die Pferde gehalten werden, muss nach Angaben von Elke Kerler mutwillig von Menschenhand geöffnet worden sein. Der Riegel ist an der Außenseite angebracht und hat eine Sicherung, sodass die Pferde diesen nicht öffnen können.
„Am Abend vor dem Unfall habe ich noch kontrolliert, dass alle Gatter und Tore verschlossen waren und danach war niemand mehr auf dem Hof. Für eine absichtliche Tat spricht auch, dass auch die Gatter des Streichelzoos mit den Hühnern und Hasen geöffnet war. Nachdem wir die Pferde von der Straße eingefangen hatten, mussten wir auch noch die Hasen und Hühner wieder einfangen“, sagen Elke und Thomas Kerler.
Von den eingefangenen Pferden hat keines sichtbare Verletzungen aufgewiesen, sodass gar nicht festgestellt werden konnte, welche Pferde mit dem Auto kollidiert sein könnten. Auch der Tierarzt konnte keine Verletzungen feststellen.
An dem Auto entstand ein Schaden von rund 500 Euro. Zeugenhinweise nimmt die Polizei Schwabmünchen unter der Telefonnummer 08232/96060 entgegen.