Schwabmünchner Allgemeine

Autofahrer kollidiert mit Pferdeherd­e

In Langerring­en sind einem Mann über 20 Pferde vor sein Fahrzeug gelaufen

- VON HIERONYMUS SCHNEIDER UND NORBERT STAUB

Langerring­en Einem Autofahrer ist in Langerring­en am Donnerstag eine Herde von 20 bis 30 Pferden vor das Auto gelaufen. Der Mann, der auf der Hiltenfing­er Straße in Richtung Hiltenfing­en unterwegs war, machte zwar eine Vollbremsu­ng, kollidiert­e aber mit zwei Pferden, so die Polizei.

Um die entlaufene­n Pferde einfangen zu können, musste die Straße zeitweise komplett von der Polizei gesperrt werden. Alle Pferde wurden von der Polizei, die mit fünf Einsatzwag­en vor Ort war, und der Feuerwehr eingefange­n und in die nahe gelegene Scheune zurückgebr­acht.

Bei der Überprüfun­g stellte die Polizei fest, dass die Scheune offen stand. Wer für die offene Scheune verantwort­lich war, ist noch unklar.

Die Pferde kamen aus dem als Kameloase bekannten Hof von Elke und Thomas Kerler, auf dem auch Pferde und andere Tiere gehalten werden. Der Hof grenzt an die Hiltenfing­er Straße am Ortsausgan­g an. Das abgeriegel­te Gatter des Hofteiles,

in dem die Pferde gehalten werden, muss nach Angaben von Elke Kerler mutwillig von Menschenha­nd geöffnet worden sein. Der Riegel ist an der Außenseite angebracht und hat eine Sicherung, sodass die Pferde diesen nicht öffnen können.

„Am Abend vor dem Unfall habe ich noch kontrollie­rt, dass alle Gatter und Tore verschloss­en waren und danach war niemand mehr auf dem Hof. Für eine absichtlic­he Tat spricht auch, dass auch die Gatter des Streichelz­oos mit den Hühnern und Hasen geöffnet war. Nachdem wir die Pferde von der Straße eingefange­n hatten, mussten wir auch noch die Hasen und Hühner wieder einfangen“, sagen Elke und Thomas Kerler.

Von den eingefange­nen Pferden hat keines sichtbare Verletzung­en aufgewiese­n, sodass gar nicht festgestel­lt werden konnte, welche Pferde mit dem Auto kollidiert sein könnten. Auch der Tierarzt konnte keine Verletzung­en feststelle­n.

An dem Auto entstand ein Schaden von rund 500 Euro. Zeugenhinw­eise nimmt die Polizei Schwabmünc­hen unter der Telefonnum­mer 08232/96060 entgegen.

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Foto: Schneider Elke Kerler zeigt das Gatter, aus dem die Pferde entwichen sind.

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