Ei, ei, ei – wie Ostern eine etwas umweltfreundlichere Sache wird
Quizfrage: Wann haben Sie, liebe Leserin, lieber Leser, heuer den ersten SchokoOsterhasen im Supermarkt entdeckt? Im Januar schon? Oder erst Ende Februar? Gefühlt sicherlich kurz nach Weihnachten. Vor Ostern platzt alljährlich die Schokoladenbombe – und damit gibt’s auch die Alufolien-Plastik-Verpackungsschlacht zum Ende der Fastenzeit.
Wer dem Ganzen aus dem Weg gehen und sein Ostereinkaufsverhalten ändern möchte, dem macht es die Corona-Zeit vielleicht etwas leichter. Wer geht gerade schon gerne in Supermärkte? Und wer denkt bei Nudeln, Klopapier und Konservendosen an Schokohasen- und -eier. Hier ein paar Tipps, wie Sie aus Vorräten leckere Osterspeisen- und -dekorationen herstellen können.
Ostereier natürlich färben: Gekochte und gefärbte Eier waren hierzulande schon ein beliebter Osterbrauch, ehe man wusste, wie man Schokolade maschinell in Alufolie wickelt. Und nach wie vor schön anzusehen beim Osterfrühstück. Inzwischen sind zwar knallige Farben weit verbreitet – dabei steckt in diesen meistens auch Chemie. Und natürliche Farben sehen außerdem häufig noch schöner aus: Kurkuma sorgt für ein knalliges Gelb, Rotkohl oder Holundersaft für ein schönes Blau, rote Zwiebeln oder Rote Bete für ein kräftiges Weinrot, Schwarztee für ein warmes
Braun, Spinat färbt Grün, Karotten orange.
Für alle Last-Minute-Färber: Der Ablauf ist immer der gleiche. Die färbende Zutat großzügig zum Kochwasser geben (festes „Färbemittel“wie Rote Bete vorher klein schneiden, damit der Farbstoff besser austritt), die Eier darin hart kochen und anschließend noch ein paar Stunden darin ziehen lassen. Tipp: Die Farbe hält besser, wenn die Eier vorher etwas mit Essig eingerieben wurden.
Wer ganz viel Zeit und Lust auf Deko hat, der kann auch noch ganz einfach Eiermuster zaubern. Zum Beispiel, indem ein Blatt aus dem Garten vor dem Kochen auf das Ei gelegt und dann Ei und Blatt in eine alte Nylonstrumpfhose gewickelt und geknotet wird (hinterher einfach wieder rausholen, Blatt entfernen und Muster bewundern), oder die Eier vor dem Färben mit einem Wattestäbchen und Zitronensaft bemalen – so sind nach dem Kochen Muster zu sehen.
Hefezopf: Eine der leckersten Sachen an Ostern und umweltfreundlich noch dazu, ist ein selbst gebackener Hefezopf. Ein Glücklicher also, wer in diesen Zeiten Hefe daheim hat oder noch welche auftreiben kann. Denn, andere Quizfrage: Wann haben Sie eigentlich zum letzten Mal Hefe im Supermarkt gesehen, liebe Leserin, lieber Leser?