Festhalten an der Tour de France
Radszene spielt Möglichkeiten durch
Frankfurt am Main Während Wimbledon, Olympia und die FußballEM schon abgesagt oder verlegt sind, halten die Tour-Organisatoren bislang weiter an ihrem Zeitplan mit Start am 27. Juni fest. Profis und Verantwortliche überlegen, wie das realisierbar sein soll.
Bislang ist weder eine Verlegung noch eine Absage beschlossen, auch wenn das Szenario einer normalen Tour von Woche zu Woche unrealistischer scheint. John Degenkolb, Tour-Etappensieger und früherer Paris-Roubaix-Sieger, hat sich nun selbst Gedanken über die Austragung der diesjährigen FrankreichRundfahrt gemacht. Auf die Frage, ob Geisterrennen bei der Tour realistisch seien, antwortete der 31-Jährige bei „Ja, klar. Wenn es die Situation nicht anders zulässt, ist das eine realistische Option. Bei Paris-Nizza hat man zum Teil schon gesehen, wie das funktionieren kann.“
Ähnlich sieht es Nils Politt, für den eine Frankreich-Rundfahrt ohne Zuschauer „besser wäre als gar keine Tour de France“. Dies sagte der 26 Jahre alte Kölner dem
„Für alle Radsportteams wäre es sehr, sehr wichtig, wenn die Tour stattfinden würde – gerade auch für die Sponsoren“, äußerte der letztjährige ParisRoubaix-Zweite. Tour-Boss Christian Prudhomme hat dem Vorschlag einer Geistertour aber bereits eine Absage erteilt.
Offiziell haben sich die Veranstalter Zeit bis zum 15. Mai erbeten, um über das weitere Vorgehen in der Corona-Krise zu beraten. Für die Teams ist die Tour existenziell, hängen doch die mit Abstand meisten Sponsorengelder am größten Radrennen der Welt.
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