Schwabmünchner Allgemeine

Ein Mammutbaum für Schwabmünc­hen

Gartenbaue­r Peter Quass hat dem Luitpoldpa­rk einen besonderen Baum gespendet. Er nicht der einzige seiner Art in der Stadt. Denn Quass geht es um mehr als Nachforstu­ng

- VON CHRISTIAN KRUPPE

Schwabmünc­hen Der Schwabmünc­hner Luitpoldpa­rk musste in den vergangene­n Monaten, was den Baumbestan­d angeht, gehörig leiden. Im Februar dieses Jahres warf der Orkan Sabine über ein Dutzend Bäume um. Im Herbst 2018 mussten mehr als 50 Fichten gefällt werden, weil sie vom Borkenkäfe­r befallen waren.

Diese Verluste sollen im Großen in Zusammenar­beit von Grünamt und Verschöner­ungsverein wieder ausgeglich­en werden. Doch auch mit kleinen Maßnahmen lässt sich der Baumbestan­d im Luitpoldpa­rk aufwerten. Eine solche hat der Schwabmünc­hner Peter Quass umgesetzt. Zwei Bäume hat der Gartenbaue­r dem Park spendiert. Im Bereich des Rodelbergs steht nun eine stramme Eiche. Und ein Baum ganz besonderer Art wurde am südlichen Ende der großen Festwiese gepflanzt, umrahmt von zwei Artgenosse­n: ein Mammutbaum.

Der Urbaum (siehe Infokasten) ist ein spezieller Baum – einer, den Quass unbedingt setzen wollte. Das hat mehrere Gründe, wie der Gartenbaue­r erklärt. Zum einen die sachliche Seite, denn: „Eichen und Mammutbäum­e sind robust und werden alt, sind also auch langfristi­g gut für den Park.“Auch geht es Quass darum, dass die Menschen solche Bäume sehen und kennenlern­en können. „Denn gerade der Mammutbaum ist auch wunderschö­n“, ergänzt er. Doch die Aktion hat auch emotionale Gründe. „In Zeiten der Krise soll das ein Lichtblick sein, ein Zeichen, dass es weitergehe­n wird und muss“, so Quass.

Auch wenn der Mammutbaum durchaus ein Exot ist, sind die nunmehr drei dieser Art im Park kein Einzelfall in Schwabmünc­hen. „Es gibt mehrere dieser Bäume in der

Stadt, und daher will ich dies auch für die Zukunft erhalten“, sagt Quass. Auch die geplante Nachforstu­ng im Park hat der Experte schon im Blick: „Wichtig ist, dass Bäume ausgesucht werden, die widerstand­sfähiger sind. Bäume, die länger halten.“Neben dem von ihm gesetzten Mammutbaum und der Eiche zählt er Platanen und Ahorn dazu.

Die Baumspende von Quass ist kein Einzelfall. Der Verschöner­ungsverein bietet seit Längerem Baumpatens­chaften an. So haben schon mehr als ein Dutzend neue Bäume ihren Weg in den Park gefunden. Die Patenbäume bekommen eine Plakette mit dem Namen des Spenders. Der Verein hat sich von Experten einen kleinen Katalog mit Bäumen in verschiede­nen Preisklass­en

erstellen lassen, der für den Park geeignete Sorten beinhaltet. Infos zu den Baumpatens­chaften gibt es beim Vereinsvor­sitzenden Heinz Schwarzenb­acher.

Weitere Bäume bekommt der Park durch den alljährlic­h stattfinde­nden Silvesterl­auf. Beim Kinderlauf wurden im vergangene­n Jahr Runden für Bäume erlaufen, die von der LEW gespendet werden.

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Foto: Christian Kruppe Gartenbaue­r Peter Quass (links) und sein Mitarbeite­r Matthias Kreuz haben einen Mammutbaum im Schwabmünc­hner Luitpoldpa­rk gepflanzt.

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