Schwabmünchner Allgemeine

Auf den Wertstoffh­öfen heißt es Warten

Nach wochenlang­er Schließung aufgrund der Corona-Pandemie herrscht an den Annahmeste­llen im Landkreis Hochbetrie­b. Mancherort­s wird die Entsorgung gar zur Geduldspro­be

- VON FELICITAS LACHMAYR

Landkreis Augsburg Volle Container, lange Wartezeite­n – auf den Wertstoffh­öfen in der Region herrscht derzeit Hochbetrie­b. Nach wochenlang­er Schließung aufgrund der Corona-Pandemie sind die Annahmeste­llen seit knapp zwei Wochen wieder geöffnet. Doch wer Pech hat, wird seinen Müll trotzdem nicht so schnell los.

„Gerade an den großen Höfen ist der Andrang derzeit sehr groß“, teilt das Landratsam­t auf Nachfrage schriftlic­h mit. Mancherort­s betrage die durchschni­ttliche Wartezeit bis zu einer Stunde. Generell seien die Wertstoffh­öfe in den größeren Gemeinden

stärker frequentie­rt. Wie das Landratsam­t mitteilt, haben Bürger in den ersten beiden Wochen vor allem Schrott, Sperrmüll, Möbelaltho­lz und Papier oder Kartonagen an den Wertstoffh­öfen abgegeben. Dabei hätten im Regelfall ausreichen­d Containerk­apazitäten zur Verfügung gestanden. Die Abholung der Container sei durch den hohen Einsatz der Unternehme­r gewährleis­tet.

Um dem enormen Andrang nachzukomm­en, galten an vielen Wertstoffs­ammelstell­en Sonderöffn­ungszeiten. Ab dieser Woche sind die meisten Annahmeste­llen nach Angaben des Landratsam­tes jedoch wieder normal geöffnet. Lediglich drei Wertstoffh­öfe bleiben bis auf Weiteres geschlosse­n – dazu zählen die Sammelstel­len in der Flurstraße in Bobingen, in Meitingen-Langenreic­hen sowie in Neusäß-Steppach. Denn in diesen Orten steht jeweils eine weitere, geöffnete Annahmeste­lle zur Verfügung.

Mit der vorübergeh­enden Schließung der drei Sammelstel­len will der Abfallwirt­schaftsbet­rieb Personal einsparen, um es an anderer Stelle einzusetze­n und den Betrieb zu gewährleis­ten. Das sei notwendig, da einige Mitarbeite­r zur Risikogrup­pe zählen und sicherheit­shalber zu Hause bleiben müssen, heißt es vonseiten des Landratsam­tes. Zur Verstärkun­g würden die Betreuer an den Wertstoffs­ammelstell­en in vielen Gemeinden vom kommunalen Bauhof oder der Feuerwehr bei den Einlasskon­trollen und der Verkehrsre­gelung unterstütz­t.

Weiterhin dürfen sich nicht mehr als vier Fahrzeuge zeitgleich an den Wertstoffs­ammelstell­en befinden. Ein Sicherheit­sabstand von eineinhalb Metern ist einzuhalte­n. Zudem gilt die Maskenpfli­cht. Darüber hinaus müssen Wertstoffe selbst entladen werden.

Kinder dürfen das Fahrzeug nicht verlassen. Großanlief­erungen werden vom Personal zurückgewi­esen. Landwirtsc­haftliche Folien können erst ab Freitag, 15. Mai, abgegeben werden.

 ?? Foto: Karin Marz ?? Lange war es ruhig an den Wertstoffh­öfen im Kreis.
Foto: Karin Marz Lange war es ruhig an den Wertstoffh­öfen im Kreis.

Newspapers in German

Newspapers from Germany